EU-Herbstprognose: Defizite und Staatsschulden sinken 2017 weiter

Brüssel (APA) - Die EU-Herbstprognose zeigt neben steigendem Wirtschaftswachstum auch eine positive Entwicklung bei den Budgetdefiziten und ...

Brüssel (APA) - Die EU-Herbstprognose zeigt neben steigendem Wirtschaftswachstum auch eine positive Entwicklung bei den Budgetdefiziten und den Staatsschulden. Beim Haushalt sinkt demnach der Abgang im Durchschnitt aller 28 EU-Staaten von -1,7 Prozent des BIP im Vorjahr auf -1,2 Prozent 2017. Für 2018 wird eine weitere Verringerung des Defizits auf -1,1 Prozent und für 2019 auf -0,9 Prozent vorhergesagt.

Für die Eurozone ist die Entwicklung ähnlich. So soll es nach einem Defizit von 1,5 Prozent des BIP im Jahr 2016 eine Reduktion auf 1,1 Prozent 2017 geben. Für 2018 wird nur mehr ein Fehlbetrag von 0,9 Prozent und für 2019 von 0,8 Prozent des BIP erwartet.

Entspannung gibt es auch bei der Arbeitslosenquote. In der EU-28 soll es einen Rückgang von 8,6 Prozent im Vorjahr auf nunmehr 7,8 Prozent sowie ein weiteres Absinken auf 7,3 Prozent 2018 und auf 7,0 Prozent 2019 geben. Die Eurozone kann mit einer Verbesserung von 10,0 Prozent 2016 auf 9,1 Prozent 2017 und weiter auf 8,5 Prozent 2018 sowie 7,9 Prozent 2019 rechnen.

Die Inflation wird sich wieder auf einem deutlich höheren Wert als in den vergangenen Jahren ansiedeln. In der EU wird nach 0,3 Prozent Teuerung im Vorjahr nun 1,7 Prozent im laufenden Jahr und auch für 2018 erwartet. 2019 ist eine weitere Preissteigerung auf 1,8 Prozent prognostiziert. Für die Eurozone lauten die Werte: 0,2 Prozent 2016 - 1,5 Prozent 2017 - 1,4 Prozent 2018 und 1,6 Prozent 2019.

( 1139-17, Format 88 x 232 mm)