Skispringen: ÖSV-Damen-Cheftrainer Felder erwartet schwierige Saison
Ramsau am Dachstein (APA) - Auf Österreichs Skispringerinnen wartet ein schwieriger Olympiawinter. Über den Sommer kämpfte nicht nur die weg...
Ramsau am Dachstein (APA) - Auf Österreichs Skispringerinnen wartet ein schwieriger Olympiawinter. Über den Sommer kämpfte nicht nur die wegen einer erneuten Knie-Operation in dieser Woche länger ausfallende Daniela Iraschko-Stolz mit Verletzungsproblemen, auch Jacqueline Seifriedsberger fiel wegen einer Meniskusblessur zwei Monate aus. Zudem ist Eva Pinkelnig nach ihren Stürzen in der Vorsaison noch nicht wieder in Topform.
Lediglich Chiara Hölzl geht unbelastet in die Anfang Dezember in Lillehammer beginnende Saison. „Die Vorbereitung war für uns anfangs sehr schwer. Wir hatten mit Verletzungen von Jacqueline und Daniela zu kämpfen, und Eva ist nach ihren beiden Stürzen vom vergangenen Winter auch noch nicht auf ihrem gewohnten Niveau“, erläuterte ÖSV-Cheftrainer Andreas Felder bei einem Trainingskurs in Ramsau.
Die jüngste Entwicklung von Hölzl und Seifriedsberger stimmt Felder zwar positiv, dennoch erwartet er keine Wunderdinge. „Wenn die beiden ihr Potenzial abrufen, dann können sie sicher vorne mitmischen. Mehr werden wir dann beim Auftakt in Lillehammer sehen, die Saison wird auf jeden Fall nicht einfach für uns werden“, so Felder drei Wochen vor dem Weltcup-Auftakt in Norwegen.
Der Ausfall von Iraschko-Stolz sei bitter, die Ex-Weltmeisterin könne bis Olympia im Februar aber wieder zur nötigen Form zurückfinden. „Wenn ihr Comeback nach Plan läuft, was ich hoffe, dann hat sie noch etwas Zeit, um sich auf die Olympischen Spiele vorzubereiten.“
Seifriedsberger hofft trotz der verlorenen Trainingswochen im Sommer auf Erfolgserlebnisse. „Ich fühle mich körperlich fit und habe trotz meiner Verletzungspause Anfang Sommer das Beste aus der Vorbereitung gemacht“, betonte die Oberösterreicherin. Pinkelnig braucht wohl noch mehr Zeit als ihre Teamkollegin. „Springerisch klappt es noch nicht so ganz, und auch körperlich bin ich noch nicht da, wo ich vor den beiden Stürzen war“, meinte die Vorarlbergerin.
Neben dem etablierten Quartett um die rekonvaleszente Iraschko-Stolz ist derzeit aus dem B-Kader um Elisabeth Raudaschl und Marita Kramer kurzfristig keine echte Verstärkung im Weltcup zu erwarten.