Musik

Moses und Patrick Kelly: Mit Herz durchs coole Kaunertal

Einen starken Auftritt lieferten die Stars beim Dreh Ende Oktober.
© www.Jungle-Productions.com

Musikstars entern Tirol: Nach Ed Sheeran drehten zwei weitere Größen ihr Video in Tirol. Von Hängebrücken und Knödeln ohne Ei.

Von Alexandra Plank

Innsbruck –Tirol ist als Drehort beliebt – vom Bergdoktor bis hin zum jüngsten James Bond. Zunehmend kommen auch Musikgrößen ins Land, um hier ihre Videos zu drehen. Wie berichtet wählte Ed Sheeran, der derzeit weltweit erfolgreichste Sänger und Songwriter, Hintertux als Drehort für das Video für den Song „Perfect“ aus. Damit vor Ort alles funktioniert, greifen die Künstler auf Bergführer und Produzent Bezi Freinademetz von Jungle-Productions.com zurück. Nicht nur beim Sheeran-Dreh, auch als Moses Pelham und Patrick Michael Kelly im Kaunertal ein Video für die Single „Wir sind Eins“ vom Album „Herz“ umsetzten, trug er zur sicheren Abwicklung im Hochgebirge bei.

Katja Kuhl, die bei Musikfilmen von Sido und Xavier Naidoo Regie führte, hatte zwei Tage vor Drehstart mit Freinademetz die Drehorte besucht und war begeistert. Die Vielfalt der Vegetation, es geht von 1200 auf 3200 Meter hinauf, begeisterte die Crew. „Die Zusammenarbeit mit der Kaunertaler Gletscherstraße war hervorragend. Die beiden Künstler waren auch von der Freundlichkeit und Natürlichkeit der Bewohner und Gastgeber begeistert“, erzählt Frei­nademetz. Die Kaunertaler stellten ihre Flexibilität unter Beweis. Da die Hälfte der Filmcrew Veganer und Vegetarier war, kredenzte der Wirt vom Gletscherblick kurzerhand Knödel ohne Ei und andere Tiroler Schmankerln ohne tierische Produkte.

Moses, seines Zeichens begnadeter Wortakrobat, aber beileibe kein Alpinist, wagte sich dennoch über die schmale Brücke des Klettersteiges und machte im Schnee eine gute Figur. „Als er auf 3000 Metern im Tiefschnee einsank, kam er zwar ins Schnaufen, war aber begeistert und schwor wiederzukommen“, so Freinademetz. Patrick Michael Kelly, der nach seinem Erfolg mit der Kelly Family einige Jahre im Kloster lebte, war von der „göttlichen Landschaft“, wie er sagte, ergriffen. Er meinte, hier sei Gott spürbar, denn diese wunderbare Welt, die er hier sehen dürfe, könne keinem Zufall geschuldet sein. Moses Pelham akklimatisierte sich rasch und ließ sich durch die Berge zur Rede anlässlich der Verleihung der Goetheplakette seiner Heimatstadt Frankfurt inspirieren.

Auch wenn Videos rascher gedreht werden als Langfilme, die Umwegrentabilität ist groß. „Bilder der schönsten Plätze gelangen in die Welt, die Künstler werden mit einer Landschaft bekannt gemacht, die sie oft privat wieder besuchen.“ Große Namen ins Land zu holen, bedeute, dass diese als Multiplikatoren wirken und die Kunde von guter Drehlogistik und professionellen Dienstleistern verbreiten.

Patrick Michael Kelly spürte Gott.
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Bezi Freinademetz sorgte für Sicherheit im Hochgebirge.
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Moses war nach dem Balanceakt über die Hängebrücke wieder entspannt.
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