EU-Herbstprognose - Moscovici: Neue Phase des Wirtschaftsaufschwungs

Brüssel (APA) - EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici hat angesichts der Herbstprognose von einer „neuen Phase des Wirtschaftsaufschwungs“ gesprochen. Gleichzeitig versuchte er, nicht zu euphorisch zu sein. „Mittlerweile stehen wir sehr viel besser da als vor der Krise 2008“, doch sei trotzdem Vorsicht angebracht. Jedenfalls könnten 2018 die letzten drei Staaten aus dem Defizitverfahren rauskommen.

2011 hatte es noch für 24 Staaten ein Verfahren wegen übermäßigen Budgetdefizits gegeben. Nun sind nur noch drei in dem Verfahren - Frankreich, Großbritannien und Spanien.

Moscovici sieht zwar Verbesserungen am Arbeitsmarkt, doch sei die Zahl von „unfreiwillig Teilzeitbeschäftigten noch hoch“. Die Weltkonjunktur habe sich beschleunigt, die Finanzmärkte seien mittlerweile robuster geworden und auch die politische Unsicherheit in der EU habe abgenommen, meinte er unter Hinweis auf jüngste Wahlgänge in verschiedenen Staaten. Allerdings könnten sich geopolitische Spannungen - „ich denke an Korea“ - negativ auf die weltwirtschaftliche Entwicklung und damit auch auf Europa auswirken.