Flüchtlinge: Angeblich 50 Tote bei Schiffsdrama vor Libyen am Montag

Rom (APA) - Angeblich 50 Personen sind am vergangenen Montag bei einem Unglück im Mittelmeer ums Leben gekommen, für das sich deutsche Seeno...

Rom (APA) - Angeblich 50 Personen sind am vergangenen Montag bei einem Unglück im Mittelmeer ums Leben gekommen, für das sich deutsche Seenotretter und die libysche Küstenwache gegenseitig verantwortlich machen. Laut Aussagen von 59 Überlebenden, die von der italienischen Polizei befragt wurden, seien mindestens 50 Personen bei dem Unglück 30 Seemeilen vor Libyen ums Leben gekommen, berichteten Medien.

Bisher wurden fünf Leichen geborgen, ,darunter jene eines zwei Jahren alten Kindes, und nach Sizilien gebracht. Die Libyer wiesen am Dienstag den Vorwurf der Organisation Sea-Watch zurück, mehrere Menschen auf dem Gewissen zu haben. Sie beschuldigte ihrerseits Sea-Watch, das Unglück vor der Küste des nordafrikanischen Landes ausgelöst zu haben.

Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind 2017 bereits 2.925 Männer, Frauen und Kinder auf der Flucht über das Mittelmeer umgekommen.