Frankfurter Rentenmarkt tendiert schwächer
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Donnerstag nach anfänglichen Gewinnen ins Minus gedreht. Der richtungweis...
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Donnerstag nach anfänglichen Gewinnen ins Minus gedreht. Der richtungweisende Euro-Bund-Future sank bis zum Mittag um 0,08 Prozent auf 163,11 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg um zwei Basispunkte auf 0,36 Prozent. Auch in den meisten anderen Ländern der Eurozone legten die Renditen zu.
Das sich weiter verbessernde wirtschaftliche Umfeld in der Eurozone belastet die als risikoarm geltenden Staatsanleihen. Die Europäische Kommission hat ihre Wachstumsprognose für die Eurozone und viele Mitgliedsländer teils deutlich angehoben. Die Kommission erwartet in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum für die Eurozone von 2,2 Prozent. Dies wäre der höchste Zuwachs seit zehn Jahren. Im Frühjahr war die Kommission noch von 1,7 Prozent ausgegangen.
Gegen den Markttrend sanken die Renditen für griechische Anleihen. Griechenland mache Fortschritte an mehreren Fronten, sagte der Chef der Eurogruppe, Jeroen Dijsselbloem, vor europäischen Abgeordneten. Die dritte Überprüfung des griechischen Rettungsprogramms finde im Geiste der konstruktiven Zusammenarbeit statt und könne bis Ende dieses Jahres abgeschlossen werden.
In den USA werden am Nachmittag noch die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung veröffentlicht. Darüber hinaus stehen zahlreiche Auftritte ranghoher Notenbanker an, unter anderem von EZB-Vizechef Vitor Constancio und Bundesbankpräsident Jens Weidmann.