Südtiroler Dal Toso neuer Präsident der Päpstlichen Missionswerke

Vatikanstadt (APA) - Papst Franziskus hat den Südtiroler Diözesanpriester und Kurienprälaten Giovanni Pietro Dal Toso zum Erzbischof und neu...

Vatikanstadt (APA) - Papst Franziskus hat den Südtiroler Diözesanpriester und Kurienprälaten Giovanni Pietro Dal Toso zum Erzbischof und neuen Präsidenten der Päpstlichen Missionswerke ernannt. Er folgt in dieser Funktion auf Erzbischof Protase Rugambwa, der zum neuen Sekretär der Kongregation für die Evangelisierung der Völker ernannt worden ist, wie Kathpress meldet.

Dal Toso folgt Rugambwa auch in dessen bisherigen Amt als beigeordneten Sekretär der Vatikanbehörde, die von Kardinal Fernando Filoni geleitet wird.

Dal Toso stammt aus Vicenza, wuchs aber in Leifers in Südtirol auf. 1989 empfing er in Brixen die Priesterweihe, später ging er zum weiteren Studium nach Rom. Ab 1996 war Dal Toso im Päpstlichen Rat „Cor Unum“ tätig, von 2010 bis zur Aufhebung des Rates mit Jahresbeginn 2017 als Sekretär. Die Zuständigkeiten von „Cor Unum“ werden seither vom neu errichteten „Dikasterium für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen“ übernommen.

Die „Päpstlichen Missionswerke“ (Missio) sind als päpstliche Einrichtung in mehr als 150 Ländern vertreten. Der Papst steht an der Spitze, die globale Leitung ist der Kongregation für die Evangelisierung der Völker anvertraut.

Besondere Freude über die Bestellung Dal Tosos herrschte am Donnerstag in der Diözesen Bozen-Brixen. „Uns alle erinnert seine Ernennung daran, dass wir zur weltweiten Gemeinschaft der Kirche gehören dürfen. Kirche ist von ihrem Wesen her Mission“, sagte Diözesanbischof Ivo Muser.