Ausstellung in Olmütz auf den Spuren der Seidenstraße

Olomouc (Olmütz) (APA/dpa) - Der Bedeutung der historischen Seidenstraße, jene Landroute, die seit Beginn der Zeitrechnung bis zu ihrem Nied...

Olomouc (Olmütz) (APA/dpa) - Der Bedeutung der historischen Seidenstraße, jene Landroute, die seit Beginn der Zeitrechnung bis zu ihrem Niedergang im 15. Jahrhundert bestand, geht eine neue Ausstellung in der tschechischen Stadt Olomouc (Olmütz) nach, die morgen, Freitag, öffnet. Die Kuratoren haben überwiegend aus privaten Sammlungen rund 200 Exponate zusammengetragen, darunter Münzen, Waffen, Schmucksteine und Keramik.

Die Handelsroute sei zwar eng mit der Erfindung der Seide verbunden, teilte Kurator Lukas Hlubek vom Heimatkundemuseum der Stadt am Donnerstag mit. Doch schon lange zuvor seien Gewürze und Edelsteine zwischen Römerreich und China gehandelt worden. Entlang der Route hätten sich später religiösen Überzeugungen wie Buddhismus und Islam sowie technische Innovationen wie die Papierherstellung oder das Schießpulver ausbreiten können. Über einen Zweig der Seidenstraße seien auch die Invasionen der Hunnen, Awaren und Maghyaren bis nach Mitteleuropa erfolgt.

Auch an die kleinen Besucher ist den Angaben zufolge gedacht: Sie können sich in Kostümen alter Römer fotografieren lassen oder in einer orientalischen Karawanserei Platz nehmen. Die Ausstellung ist bis zum 11. Februar 2018 geöffnet.