Prozess gegen drei mutmaßliche Terrorunterstützer in München
München (APA/dpa) - Drei mutmaßliche Islamisten müssen sich seit Donnerstag vor dem Oberlandesgericht München wegen Unterstützung einer Terr...
München (APA/dpa) - Drei mutmaßliche Islamisten müssen sich seit Donnerstag vor dem Oberlandesgericht München wegen Unterstützung einer Terrorgruppe in Syrien verantworten. Den Männern wird vorgeworfen, 2013 und 2014 die radikal-islamistische „Yunud Al-Sham“ mit Fahrzeuglieferungen unterstützt zu haben. Organisiert wurden die Transporte laut Anklage unter anderem aus Nürnberg.
Die Generalstaatsanwaltschaft legt den Angeklagten außerdem Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz zur Last. Sie sollen bei einem Ausflug ins syrische Kriegsgebiet AK-47-Schnellfeuergewehre (Kalaschnikows) bei sich gehabt haben. Die Männer wollten sich weder zu den Tatvorwürfen äußern noch dazu, woher sie sich kennen.
Die mutmaßlichen Terrorhelfer sind zwischen 30 und 38 Jahre alt. Zwei von ihnen stammen aus Bosnien-Herzegowina, einer der Angeklagten ist kosovarischer Staatsbürger. Einer der drei ist in U-Haft, die anderen sind auf freiem Fuß.
Für den Prozess vor dem Staatsschutzsenat sind bis zum 25. Jänner 2018 zunächst noch 21 Verhandlungstage angesetzt. Den Angeklagten drohen bis zu zehn Jahre Haft.