Sportpolitik: Putin sieht Doping-Kampagne vor Präsidentenwahl
Tscheljabinsk (APA/dpa/Reuters) - Der russische Staatspräsident Wladimir Putin hat nach den lebenslangen Olympia-Sperren für vier weitere ru...
Tscheljabinsk (APA/dpa/Reuters) - Der russische Staatspräsident Wladimir Putin hat nach den lebenslangen Olympia-Sperren für vier weitere russische Skilangläufer das Vorgehen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) kritisiert. Vor Arbeitern in Tscheljabinsk am Ural vermutete er am Donnerstag eine gezielte Kampagne kurz vor der russischen Präsidentenwahl.
Im Februar gehen die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang in Südkorea in Szene. „Und wann ist bei uns Präsidentenwahl? Im März. Es besteht der Verdacht, dass alles getan wird, um Unwillen bei Sportfans und Sportlern zu erregen, weil ihr Staat angeblich in Regelverstöße verwickelt ist“, sagte Putin der Agentur Interfax zufolge.
Der Kremlchef vermutet, dass der Einfluss der USA in internationalen Sportorganisationen einen ungünstigen Effekt auf Russlands Position habe. Die wichtigsten Firmen, die für die TV-Rechte zahlen, die Hauptsponsoren und Werbepartner großer Bewerbe kämen aus den USA, stellte Putin fest. „Als Vergeltung für unsere angebliche Einmischung in ihre Wahlen wollen sie jetzt Probleme bei der Wahl des russischen Präsidenten schaffen“, erklärte Putin.