Italiens Privatbahn NTV wächst kräftig und will an die Börse gehen
Mailand/Rom (APA) - Italiens erste mehrheitlich private Bahngesellschaft NTV, einziger Konkurrent der Staatsbahnen FS im Bahn-Hochgeschwindi...
Mailand/Rom (APA) - Italiens erste mehrheitlich private Bahngesellschaft NTV, einziger Konkurrent der Staatsbahnen FS im Bahn-Hochgeschwindigkeitsbereich, fährt auf Wachstumskurs und leitet ihren Börsengang in die Wege. In den ersten drei Quartalen stieg der Umsatz um 25,9 Prozent auf 329 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Das EBITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) stieg um 78,8 Prozent auf 114,8 Millionen Euro. Beschlossen wurde der Erwerb von fünf zusätzlichen „Italo“-Hochgeschwindigkeitszügen. Damit wächst die NTV-Flotte auf insgesamt 42 Züge.
Der Aufsichtsrat startete das Prozedere für den Börsengang im Jahr 2018. Die NTV-Gruppe hat mit der Preispolitik der FS zu kämpfen, die günstige Angebote an Bord ihrer Hochgeschwindigkeitszüge „Frecciarossa“ anbietet. NTV ist mit den roten „Italo“-Zügen vor allem auf der Nord-Süd-Achse zwischen Mailand und Neapel unterwegs und will jetzt auch im regionalen Bahnverkehr aktiv werden.
1,1 Mrd. Euro hat die private Bahngesellschaft 2012 in ihren Start investiert. 620 Mio. Euro wurden für die Züge ausgegeben, die wegen ihrer roten Farbe gern als „Ferrari auf Schienen“ bezeichnet werden.