Europas Leitbörsen zu Mittag in der Verlustzone
Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag im Verlauf im Minus tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Euroz...
Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag im Verlauf im Minus tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 verlor 10,39 Einheiten oder 0,29 Prozent auf 3.602,11 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte gegen 13.15 Uhr mit 13.184,42 Punkten und plus 1,86 Einheiten oder 0,01 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London fiel um 26,08 Zähler oder 0,35 Prozent und steht nun bei 7.458,02 Stellen.
Die Anleger an den europäischen Märkten hielten sich zum Wochenschluss weiter zurück. Erst waren schwache Vorgaben aus Asien gekommen, später bremste die Veröffentlichung der Industrieproduktion in Italien.
Der Datenkalender wurde am Vormittag von Zahlen zur Industrieproduktion dominiert. In der Früh war bereits bekannt geworden, dass die Produktion in Frankreich im September verglichen mit dem Vormonat stärker gestiegen ist als erwartet. In Italien ist die Industrieproduktion im gleichen Zeitraum hingegen stärker zurückgegangen, als Ökonomen vermutet hatten. Die britische Industrie legte dafür das stärkste Wachstum im laufenden Jahr hin. Aus den USA folgen am Nachmittag mit dem Michigan Sentiment vorläufige Daten zum Verbrauchervertrauen im November.
In London ging es für den Luxuskonzern Burberry weiter abwärts. Die Burberry-Aktien fielen um 3,81 Prozent. Nach schwachen Zahlen am Vortag hat nun die Investmentbank UBS Burberry von „Buy“ auf „Neutral“ herabgestuft. Längerfristig steigende Umsätze gingen mit stark steigenden Kosten einher, begründete die Bank die Abstufung.
Die Anteilsscheine von L‘Oreal gaben um 1,04 Prozent nach, nachdem auch sie von Analysten schlechter bewertet wurden. Die französische Bank Exane BNP hat ihr Anlagevotum für den Kosmetikhersteller von „Neutral“ auf „Underperform“ herabgesetzt.
Zulegen konnten hingegen die Aktien des Versicherungskonzerns Allianz. Der deutsche Versicherer hatte mit seinen Geschäftszahlen die Analysten bestätigt und einen Aktienrückkauf angekündigt. Im Verlauf stiegen die Allianz-Papiere um 0,87 Prozent.
Ebenfalls besser notieren konnten die Aktien des Sportartikelkonzerns Adidas. Am Vortag hatte Adidas mitgeteilt, dass die Marke im umkämpften US-Markt seinen Mitbewerbern Nike und Under Amour weitere Marktanteile abnehmen konnte. Heute folgten mehrere positive Analystenkommentare zu dieser Entwicklung. Im Mittagshandel gewannen die Adidas-Papiere 1,45 Prozent und lagen damit an zweiter Stelle im Euro-Stoxx-50. Davor rangierten noch die Werte der Deutschen Bank (plus 1,67 Prozent).
~ ISIN EU0009658145 ~ APA269 2017-11-10/13:19