Museum der Moderne zeigt bauliche Zukunftsideen in Salzburg
Salzburg (APA) - „Salzburgs Zukunft“: Unter diesem Motto zeigt das Museum der Moderne einen Blick in die mögliche bauliche Entwicklung der S...
Salzburg (APA) - „Salzburgs Zukunft“: Unter diesem Motto zeigt das Museum der Moderne einen Blick in die mögliche bauliche Entwicklung der Stadt Salzburg. In Zusammenarbeit mit der Architekturfakultät der Universita della Svizzera Italiana (USI) in Mendrisio haben Studenten in ihren Diplomprojekten für insgesamt 14 Areale in Salzburg architektonische Zukunftsprojekte entwickelt.
Die Diplomprojekte, für die sich die Studenten der USI mit dem städtebaulichen Entwicklungspotenzial einer Stadt auseinandersetzen, haben lange Tradition. „Seit zehn Jahren führen unsere Diplomstudenten sogenannte urban case studies durch. Die Stadt hat 40 verschiedene Areale angeboten, aus denen wir 14 ausgewählt haben. Salzburg verkörpert alle Paradigmen zeitgenössischer Städte in Europa und ist ein Vorbild geworden. Es hat sich auch außerhalb des historischen Gebiets entwickelt“, so Marco Della Torre von der USI, der auch als Gastkurator an der Ausstellung beteiligt war, bei einem Pressegespräch heute, Freitag, in Salzburg.
Salzburg gliedert sich in eine Reihe großer Metropolen wie Lissabon, Venedig oder London ein, die in den letzten Jahren als Vorgabe der Abschlussarbeiten dienten. Für die Ausstellung wurden insgesamt 28 Projekte ausgewählt, die detailliert mit Plänen und Modellen ausgestellt werden. Wie weit die Stadt in Gegenwart und Zukunft funktionieren kann, war eine der zentralen Fragestellungen.
Herausgekommen sind unter anderem Pläne für ein neues Museum der Moderne im Gestein des Mönchsbergs, eine Brücke, die den Mirabellgarten mit der Schranne verbindet und das preisgekrönte Projekt von Zhimin Yuan, der einen Konzertsaal im Nonnberg geplant hat. Viele Studenten waren vor Beginn der Diplomarbeiten nur ein einziges Mal in Salzburg. „Ich hätte mir die Projekte eigentlich noch viel utopischer gewünscht. Aber es sind Diplomprojekte, die auch gewisse Vorgaben berücksichtigen müssen, und die Studenten stehen unter Druck. Eine Vorgabe, dass die Projekte tatsächlich umsetzbar sein sollten, gab es von meiner Seite allerdings nie“, so Sabine Breitwieser, Direktorin des Museums der Moderne.
Auch wenn die Projekte teils sehr nah an eine mögliche Umsetzung heran kommen, sollen sie nur als Ideen beziehungsweise Stichpunkte in einer Diskussion dienen, wie neu Salzburg tatsächlich werden kann, erklärte Della Torre. Die Ausstellung dauert bis zum 25. Februar 2018. Außerdem soll eine begleitende Website eingerichtet werden.
(S E R V I C E: Weitere Informationen unter www.museumdermoderne.at)