Salzburgs Landesrat Mayr will 2018 mit Namensliste wieder in Landtag
Salzburg (APA) - Noch ist es ein knappes halbes Jahr bis zur Landtagswahl in Salzburg am 22. April 2018. Eine wahlwerbende Gruppierung hat h...
Salzburg (APA) - Noch ist es ein knappes halbes Jahr bis zur Landtagswahl in Salzburg am 22. April 2018. Eine wahlwerbende Gruppierung hat heute, Freitag, als erste die Kandidatur angekündigt: Landesrat Hans Mayr, der vor vier Jahren über das Team Stronach den Sprung in die Landespolitik geschafft hat, wird mit einer Namensliste ins Rennen gehen. Erklärtes Ziel sind der Klubstatus, also drei der 36 Mandate.
Bereits vor zwei Jahren hatte der Landesrat, der zuvor ÖVP-Bürgermeister von Goldegg war, das zerbröselnde Team Stronach verlassen und wenige Monate später die Gründung der „Salzburger Bürger Gemeinschaft - Hans Mayr“ (SBG)“ vorgestellt. Nach den jüngsten Wahlerfolgen von Namenslisten wird nun auch seine Gruppierung als „Liste Landesrat Hans Mayr“ antreten. Die Menschen würden mit seinem Namen viel mehr verbinden als mit den Buchstaben SBG, hieß es heute bei einem Pressegespräch.
Die Erstellung der Listen werde um den Jahreswechsel erfolgen, der eigentliche Auftakt der Wahlwerbung wurde am Freitag mit Ende Februar/Anfang März 2018 angekündigt. Sofort starten werde man aber die Aktion „Sag‘s dem Hans“: Jeden Wochentag von 7.00 bis 8.00 Uhr wird der Landesrat den Bürgern am Telefon (0650-22 4 2018) zur Verfügung stehen. Die Bürgernähe, die Mayr schon jetzt ausgezeichnet habe, solle damit noch forciert werden, sagte Werbeleiter Heinz Polak.
Wahlziel sind 25.000 Stimmen, womit man sicher die Klubstärke erreichen würde, sagte Mayr. Eine eigene Umfrage heuer im Sommer habe ergeben, dass man zumindest die Vier-Prozent-Hürde deutlich überspringe, mehr möchte er dazu aber nicht sagen. Eine Rückkehr in den Schoß der ÖVP sei jedenfalls weder für ihn noch für die Partei ein Thema gewesen. „Es war für beide Seiten klar, dass das nicht geht.“
Für die Kandidatur hat der Landesrat bereits die Zusage von drei Abgeordneten, ihn mit ihrer Unterschrift zu unterstützen. Dennoch tendiere er dazu, lieber die notwendigen 100 beglaubigten Unterschriften pro Bezirk zu sammeln, weil dies die Bürgernähe seiner Gruppierung untermauere. Trotz Namensänderung sei man nämlich weit weg von einer One-Man-Show. Sein Kernteam bestehe aus rund 30 Menschen. Aus der Lokalprominenz hat der Landesrat auch bereits einige Unterstützer.
Das Wahlbudget soll rund eine halbe Million Euro betragen, die von privaten Unterstützern und über Kredite aufgebracht werden. Pro erhaltener Stimme würden vom Land später 15 bis 16 Euro rückerstattet. Und bei einem Einzug in den Landtag gäbe es außerdem die übliche Parteienförderung.