Südkorea fordert Konsequenzen für Schlitzaugen-Geste
Nach einer Rudelbildung auf dem Platz beim Testspiel gegen Südkorea machte Edwin Cardona die umstrittene Geste, für die er sich mittlerweile entschuldigte.
Seoul - Seine Schlitzaugen-Geste in einem Länderspiel gegen Südkorea könnte für den kolumbianischen Fußball-Nationalspieler Edwin Cardona (24) ein Nachspiel haben. Der südkoreanische Fußballverband (KFA) forderte die kolumbianische Seite einen Tag nach dem Match in Suwon auf, "entsprechende Maßnahmen" gegen den Spieler zu ergreifen, wie die nationale Nachrichtenagentur Yonhap am Samstag berichtete.
Der Präsident des kolumbianischen Verbands, Ramon Jesurun Franco, habe sich zuvor bei der KFA für Cardonas Verhalten entschuldigt und versprochen, dass sich so etwas nicht wiederholen werde.
Cardona selbst entschuldigte sich in einem Video ebenfalls: "Ich wollte niemandem gegenüber respektlos sein, doch falls sich jemand beleidigt fühlt, oder dies so interpretiert, ich entschuldige mich." Das Video erschien auf dem Twitter-Account des nationalen Verbands.
Der Vorfall ereignete sich in der zweiten Hälfte des Spiels, das die Kolumbianer mit 1:2 verloren. Nach einer Rudelbildung auf dem Platz machte Cardona die umstrittene Geste, die von südkoreanischer Seite als rassistisch aufgefasst wurde. (APA)