Fußball: Sturm-Profi Hierländer voll des Lobes über Foda
Marbella (APA) - Seit der Bestellung von Franco Foda zum neuen österreichischen Fußball-Teamchef war Stefan Hierländer für die ÖFB-Internati...
Marbella (APA) - Seit der Bestellung von Franco Foda zum neuen österreichischen Fußball-Teamchef war Stefan Hierländer für die ÖFB-Internationalen ein begehrter Gesprächspartner. Zahlreiche Kicker erkundigten sich beim Kärntner über seinen Trainer bei Sturm Graz, und Hierländer hatte nach eigenen Angaben nur Positives zu berichten.
„Er ist sehr akribisch in seiner Arbeit, klar in seiner Ansprache und legt eine gewisse Autorität an den Tag“, erzählte der 26-Jährige über den Deutschen und meinte außerdem: „Er ist ein positiver Mensch, mit ihm kann man viel Spaß haben. Er gibt uns viel Freiraum und vertraut sehr gerne. Aber wenn sein Vertrauen gebrochen wird, wird er rigoros.“
Mit dieser Arbeitsweise hatte Foda zuletzt bei Sturm Erfolg, wie Tabellenplatz eins in der Bundesliga zeigt. Deshalb fällt Hierländer der baldige Abschied vom 51-Jährigen auf Vereinsebene umso schwerer. „Für uns ist es schade, weil wir uns etwas aufgebaut haben. Aber Teamchef zu sein, ist eben das höchste Amt, das ist einfach eine Ehre.“
Hierländer spielt seit fast eineinhalb Jahren bei Sturm Graz, wo Foda in den vergangenen Monaten eine bemerkenswerte taktische Flexibilität an den Tag legte. „Das hat uns schon überrascht. Wir haben viele Formationen gespielt, von denen wir selbst nicht gedacht haben, dass wir sie spielen werden. Aber wir spielen attraktiven Fußball, also hat er alles richtig gemacht.“
Der Mittelfeldspieler wurde bereits im September von Marcel Koller für die WM-Qualifikationspartien gegen Wales und Georgien nachnominiert, unter Foda schaffte er so wie seine Club-Kollegen Deni Alar und Jörg Siebenhandl auf Anhieb den Sprung in den Kader. Dennoch sei die derzeitige Doppelfunktion von Foda als Teamchef und Sturm-Coach kein Vorteil für das Trio. „Er wird uns genau anschauen, es wird nicht einfacher für uns“, vermutete Hierländer.
Einen kleinen Startvorteil könnte der Rapidler Louis Schaub haben, immerhin hat der 22-Jährige in den jüngsten drei Länderspielen jeweils ein Tor erzielt. „Ich sehe mich nicht wirklich als Goalgetter, aber es wäre schön, wenn es so weitergeht“, sagte der Offensivspieler.
Von den Trainingseindrücken im ÖFB-Camp in Marbella zeigte sich Schaub begeistert. „Es macht viel Spaß. Das Training ist intensiv und anstrengend, aber wir machen alles mit dem Ball.“ Die Trainings-Leistungen seien besser als bei Rapid. „Im Team sind viele Spieler, die im Ausland sind. Da merkt man einen Unterschied.“
Große Unterschiede bei den Inhalten der Einheiten im Vergleich zu Fodas Vorgänger Koller hat Schaub nicht festgestellt. „Wir versuchen auch jetzt, den Ball sofort zu erobern, und falls das nicht klappt, sofort die Ordnung zu finden.“