Schüler für das Netz fit machen
Imst – „Wer von euch hat ein Handy?“, fragt Gruppeninspektor Erwin Vögele in den vollbesetzten Imster Stadtsaal. Fast alle Hände gehen in di...
Imst –„Wer von euch hat ein Handy?“, fragt Gruppeninspektor Erwin Vögele in den vollbesetzten Imster Stadtsaal. Fast alle Hände gehen in die Höhe, nicht viel weniger, wenn der Polizist nach Internet-Erfahrung fragt. Vor zwölf Jahren wurde die „Kinderpolizei“ ins Leben gerufen, um Volksschülern vor allem Verkehrssicherheit näherzubringen. Inzwischen wurden die Stationen um „Cyberkids“ erweitert. Dabei werden den Schülern Gefahren und Fallen im Internet erklärt.
Rund 500 Kinder aus dem Bezirk Imst nahmen am Montagvormittag an der ersten Bezirks-Station der Kinderpolizei-Tour teil. Vor dem Rathaus durften die Volksschüler in Einsatzwägen hinein, Drogenspürhund „Ares“ war natürlich auch ein Magnet. Aber im Postbus, da lernten die Schüler aus 32 Klassen, was es heißt, eine Vollbremsung bei nur 20 km/h zu erleben. Mancher Schüler kam nach drei Bremsversuchen mit etwas bleicherer Gesichtsfarbe heraus.
Im Stadtsaal wiederum gab es die drei Regeln für den Umgang mit dem Internet: erstens, dass niemand im Internet wirklich etwas herschenkt. Zweitens, Zweifel anzumelden, wenn jemand Daten einfordert. Und drittens, dass man nur dann 100-prozentig sicher ist, wenn man keine Daten preisgibt. Als Cyberkids wurden die Schüler der Volksschulen Nassereith, Untermieming und Obsteig ausgezeichnet. Den Höhe- und Schlusspunkt stellte dann das Konzert von Bluatschink Toni Knittl dar. (pascal)