Tennis: Federer wäre mit Zweisatz-Sieg über Zverev im Halbfinale

London (APA) - Es ist zweifellos der bisherige Schlager der mit 8 Mio. Dollar dotierten ATP Finals: Am Dienstag (nicht vor 21.00 Uhr MEZ/liv...

London (APA) - Es ist zweifellos der bisherige Schlager der mit 8 Mio. Dollar dotierten ATP Finals: Am Dienstag (nicht vor 21.00 Uhr MEZ/live Sky) treffen in Gruppe „Boris Becker“ Topstar Roger Federer und Alexander Zverev aufeinander. Im Duell der aktuellen Nummern zwei und drei der Welt könnte Federer mit einem 2:0-Satzsieg über den Deutschen schon vorzeitig ins Halbfinale in London einziehen.

Gleiches gilt auch, wenn Federer auch mit einem Satzverlust gewinnt und Jack Sock im zweiten Gruppenmatch Marin Cilic bezwingt. Im Falle eines Zverev-Siegs über den 19-fachen Major-Sieger und einem Erfolg von Cilic über Sock steht der 20-jährige Deutsche bereits vor dem letzten Gruppenmatch am Donnerstag im Halbfinale.

Zverev zeigt vor dem Duell mit dem Großmeister Respekt, weiß aber um seine Chancen. „Er ist in all seinen Matches, die er spielt, Favorit. Wir haben heuer dreimal gegeneinander gespielt, wenn man auch den Hopman-Cup dazu zählt“, erklärte der Youngster im Feld der acht Weltbesten.

Im offiziellen ATP-Head-to-Head der beiden Spieler steht es 2:2. Das bisher letzte Duell hat Zverev im Endspiel des Masters-1000-Turniers in Montreal mit 6:3,6:4 gewonnen, davor hatte Federer im das Finale des Rasenturniers in Halle glatt 6:1,6:3 gewonnen. Der jeweilige Verlierer klagte allerdings danach über körperliche Probleme, darum hofft Zverev diesmal auf Fitness auf beiden Seiten. „Hoffentlich können wir beide physisch bei 100 Prozent sein und auch unser bestes Tennis spielen“, sagte Zverev.

Die Premiere beim bisher wichtigsten Turnier seiner Karriere hat Zverev einmal gut überstanden und auch die Anfangsnervosität sollte nun abgeschüttelt sein. „Das war, glaube ich, der schwierigste Moment, den ich in der Woche haben werden“, sagte Zverev nach dem 6:4,3:6,6:4 zum Auftakt über Marin Cilic.

Federer bleibt allerdings der Favorit gegen den 16 Jahre jüngeren Aufsteiger. Er hat auf der Tour am Sonntag seinen 50. Saisonsieg gefeiert - bei nur vier Niederlagen.