Bezirk Kitzbühel

Pendler haben noch Wünsche an die Bahn

Für die Pendler aus dem Bezirk Kitzbühel gibt es einige Verbesserungen, doch es bleiben auch Wünsche unerfüllt.
© TT / Thomas Boehm

Das Pendlerforum Bezirk Kitzbühel zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung der vergangenen Jahre, doch es bleibt Luft nach oben.

Von Harald Angerer

Hopfgarten –Die Situation der Zug-Pendler aus dem Bezirk Kitzbühel hat sich in den vergangenen Jahren verbessert, doch nicht für alle. Vor allem für jene Pendler, die aus dem Bezirk zum Beispiel nach Kundl oder Langkampfen müssen, gab es mit dem aktuellen Fahrplan eine Verschlechterung. Auch sonst gibt es noch einige Wünsche der Pendler an die ÖBB und den Verkehrsverbund Tirol (VVT). Das Pendlerforum Bezirk Kitzbühel warf bei seiner Jahreshauptversammlung am Montagabend einen Blick auf den nächsten Fahrplan.

Trotz der offenen Wünsche gab es dabei vom Pendlerforum Lob für ÖBB und VVT, denn mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember stehen einige Verbesserungen an. So gibt es ab Dezember über den Tag verteilt mehrere durchgehende Zugverbindungen aus dem Bezirk Kitzbühel nach Innsbruck. „Diese Züge verkehren im Bezirk als S-Bahn und ab Wörgl dann als REX“, schildert Obmann Maximilian Ebersberg. Auch bei dem Railjet mit Abfahrt um 17.14 Uhr in Innsbruck gibt es eine Verbesserung beim Umstieg in Wörgl. „Der Railjet fährt jetzt so ein, dass ein Umstieg auf den REX am selben Bahnsteig möglich ist“, erklärt Ebersberg. Gute Nachrichten gibt es auch für die Schüler, die aus Richtung Hochfilzen nach Kitzbühel in die Schule fahren. Der REX 1500 kommt ab dem 11. Dezember um 7.16 Uhr am Hahnenkamm an. Derzeit ist die Ankunftszeit 7.24 Uhr, bei einem Schulbeginn um 7.30 Uhr ist das sehr knapp.

Lob gibt es von den Pendlern auch für zwei neue Verbindungen am Samstag. Ein REX nach Salzburg, mit der Abfahrt in Wörgl um 7.50 Uhr, der nun auch am Samstag fährt. Zusätzlich gibt es einen REX aus Saalfelden kommend mit Ankunft in Kitzbühel um 7.08 Uhr, mit einem Railjet-Anschluss nach Salzburg in Wörgl und einem REX-Anschluss nach Innsbruck.

Dennoch gäbe es im Fahrplan noch Luft nach oben. So verbessert sich die Situation für die Pendler aus dem Brixental nach Kundl und Langkamp­fen nicht. „Hier wäre ein kompletter Taktwechsel im Gespräch, aber dann verlieren wir im Bezirk den 30-Minuten-Takt. Hier muss es aber eine Lösung für die pendlerintensiven Zeiten geben“, sagt Ebersberg. Schon seit Langem gibt es auch die Forderung nach einem Spät-Zug aus der Landeshauptstadt in den Bezirk, doch hier stößt man bei VVT und ÖBB auf keine Gegenliebe.

Ein weiterer Wunsch der Pendler aus dem Bezirk ist eine zusätzliche Frühverbindung mit Ankunft in Innsbruck um 8 Uhr. Derzeit gibt es nur eine Ankunft um 7.17 Uhr und um 8.33 Uhr. „Dazwischen gibt es nur eine langsame Verbindung“, schildert Ebersberg.

Ebenfalls verbessert habe sich die Zusammenarbeit zwischen Pendlerforum, ÖBB und VVT. So sei der Informationsaustausch inzwischen sehr gut und man werde auch eingebunden, versichert Ebersberg. Auch ist ihm klar, dass die Wünsche der Pendler sehr individuell seien und eine allgemeine Lösung für alle nicht möglich ist.

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