Tourismus

Winter hängt Sommer weit ab

Seilbahner und Touristiker investieren bis zu 600 Mio. Euro.
© PARIGGER

Innsbruck – Mit im Vorjahr 47,6 Mio. Nächtigungen erzielte Tirol im Vorjahr einen neuen Höchststand – eine Zahl, die heuer geknackt werden k...

Innsbruck –Mit im Vorjahr 47,6 Mio. Nächtigungen erzielte Tirol im Vorjahr einen neuen Höchststand – eine Zahl, die heuer geknackt werden könnte. Mit über 60 Nächtigungen pro Einwohner und Jahr ist Tirol mit seinen 240.000 Gästebetten „Tourismus-Weltmeister“.

Wurden im Jahr 1950 erst 2,3 Mio. Nächtigungen in Tirol registriert, so waren es 1960 schon über 11,8 Millionen und im Jahr 1980 bereits 38 Mio. Übernachtungen.

War früher der Sommertourismus klar wichtiger, lag der Winter 1987 (20 zu 18,9 Mio. Nächtigungen) erstmals vorne, ehe die deutsche Wiedervereinigung den Sommer von 1990 bis 1992 ein letztes Mal nach vorne brachte. In der Folge sanken die Sommernächtigungen von 23,6 auf bis zu 16,9 Mio., um dann doch wieder sukzessive auf bis zu fast 20,8 Mio. im Vorjahr zuzulegen. Im Winter ging es seit 1997 fast ständig bergauf – bis zum Rekord im Vorjahr mit 26,8 Mio. Nächtigungen.

Von den im Gesamtjahr etwa 7,5 Mrd. Euro an Tourismusumsätzen sorgt der Winter allein für gut zwei Drittel. Dementsprechend kräftig investieren Hoteliers und Seilbahner jedes Jahr vor dem Start der Wintersaison: die Touristiker geschätzte 300 bis 400 Mio. Euro und die Seilbahnen noch weitere etwa 200 bis 300 Mio. Euro. (va)