Bezirk Imst

Ein Rekordjahr für den TVB Pitztal

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Die positive Stimmung bei der Vollversammlung des Tourismusverbandes Pitztal bezieht sich sowohl auf die Vergangenheit als auch auf die Zukunft: Dem stärksten Ankunftsjahr folgt ein Jahr der Investitionen.

Von Hubert Daum

Jerzens –Es ist nicht das erste Mal, dass im Pitztal die Millionenmarke geknackt wird. Trotzdem ist man auf die 1,045.207 Nächtigungen (60 % Winter, 40 % Sommer, plus 1,4 % gegenüber dem Vorjahr) im Tourismusjahr 2016/17 stolz. „Wenn wir von den 226.000 Ankünften ausgehen, ist es sogar das stärkste Ergebnis überhaupt“, verkündete Obmann Rainer Schultes bei der Vollversammlung des TVB Pitztal in Jerzens.

Eine Komponente des erfolgreichen Weges, den auch die Bergbahnen Seite an Seite gehen, sehen die Touristiker in der neu entstandenen Gemeinsamkeit des gesamten Tales. Dies betrifft auch den Buchungsprozess: Seit heuer tritt man im Web ebenfalls gemeinsam auf. Schultes: „Bei der Pressereise war klar zu hören, das Pitztal wird in Summe wahrgenommen.“ Apropos Summe: Insgesamt standen 3,147.900 Euro als Budget zur Verfügung, fast eine Million wurde in das Marketing investiert. „Mittlerweile erreichen wir mit den Kampagnen über die so genannten Social Media eine unglaubliche Anzahl von Menschen“, berichtet GF Gerhard Gstettner. Darüber hinaus wurde im Dezember die Marketingvereinigung „Gletscherpark Tirol“ mit insgesamt neun Institutionen und 16 Hotelbetrieben gegründet, um die Kräfte für internationale Gruppen- und Firmenreisen zu bündeln.

Interessierte Zuhörer waren auch Benni Raich, Mario Stecher mit seiner Carina (v.r.).
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„Nach Jahren der Konsolidierung werden wir heuer wieder ein Darlehen aufnehmen“, gibt der Obmann einen Wink in Richtung des so genannten „Regionalwirtschaftlichen Programmes Pitztal“. Also jene 10 Millionen Euro (zehn Jahre lang jeweils eine Million), die vom Land Tirol für die nachhaltige Entwicklung im Tal bereitgestellt werden und vom Landtag auch schon abgesegnet wurden. Markus Mauracher vom Regionalmanagement Imst, das die Fördergelder abwickelt, erläuterte dem interessierten Auditorium Details und Hintergründe: „Wir definieren grundsätzlich drei Aktionsfelder: die Entwicklung der Destination, die Steigerung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit und Orte guten Lebens.“ Die Höhe der Förderungen für relevante Projekte bewege sich zwischen zehn und 50 Prozent, in Ausnahmefällen 70 Prozent. Mauracher: „Wir werden im Jänner in jeder Pitztaler Gemeinde nochmals eine Info-Veranstaltung dazu abhalten.“

Othmar Walser nützte die Bühne für ein Schlussplädoyer: „Zehn Millionen klingen gut. Allerdings brauchen wir den Gletscherzusammenschluss möglichst bald. Da werden 120 Millionen in die Hand genommen.“

Gerhard Gstettner, Othmar Walser, Bruno Füruter und Rainer Schultes (v. l., l. u.) wiederum lauschten Markus Mauracher.
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