Eine Werkstatt für Helis aus der ganzen Welt
Zwischen 40 und 42 Helikopter, jeder von ihnen mehrere Millionen Euro wert, werden jährlich in Innsbruck auf Herz und Nieren geprüft.
Innsbruck –Es riecht nach Motoröl. Zu hören sind das Surren eines Bohrers, das Klopfen eines Hammers. Ansonsten ist es ruhig in der großen Halle gleich neben dem Innsbrucker Flughafen. Kaum Gespräche, müssen die 14 hier arbeitenden Techniker und Mechaniker doch hoch konzentriert an ihr Werk gehen. Immerhin hängen Menschenleben von der Qualität ihrer Arbeit ab. Am Standort Innsbruck-Fürstenweg wartet die ÖAMTC-Tochter HeliAir Hubschrauber. Zum einen die in Westösterreich stationierten der hauseigenen Flugrettungsflotte, zum anderen auch Maschinen für internationale Kunden, etwa aus Finnland, Bayern und der Schweiz.
Zwischen 40 und 42 Helikopter, jeder von ihnen mehrere Millionen Euro wert, werden jährlich in Innsbruck auf Herz und Nieren geprüft. „Es ist ein riesiger Aufwand. Zwischen 400 und 600 Arbeitsstunden brauchen wir für die alljährlich verpflichtende Wartung pro Maschine“, erklärt Martin Weger, Leiter des Standortes Innsbruck. Außerdem sind seine Techniker auch im Außeneinsatz unterwegs. Rasches Arbeiten bei höchster Qualität lautet für Weger die Devise: „So schnell wie möglich sollte die Maschine wieder fliegen können, egal, wo sie steht.“ Für jeden Bereich – von Triebwerks-Wartung bis Computer-Technik – gibt es Spezialisten. Die Ausbildung zum Luftfahrttechniker ist langwierig. Acht bis zehn Jahre mindestens. „Es ist ein gutes Gefühl, auch als Pilot, wenn einer der besten Wartungsbetriebe Europas agiert“, betont HeliAir-Geschäftsführer Reinhard Kraxner. (bfk)