Warschauer Börse geht tiefer aus dem Handel

Warschau (APA) - Im Einklang mit dem europäischen Umfeld hat die Warschauer Börse die Sitzung am Mittwoch mit tieferen Notierungen beendet. Der WIG-30 verlor 1,58 Prozent auf 2.778,14 Punkte. Der breiter gefasste WIG gab 1,44 Prozent auf 62.345,85 Einheiten nach.

Marktteilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen und verwiesen auf einen stärkeren Euro als Belastungsfaktor. Die Gemeinschaftswährung ist zur Wochenmitte über 1,18 Dollar geklettert. Zudem drückten die fallenden Ölpreise europaweit auf das Sentiment. Auch polnische Ölaktien mussten Federn lassen. So rutschten PKN Orlen und Grupe Lotos um 4,01 bzw. 3,13 Prozent ab.

Daneben richtete sich die Aufmerksamkeit der Anleger auf neue Unternehmensergebnisse. Der Minenkonzern KGHM erwirtschaftete im dritten Quartal unterm Strich 604 Mio. Zloty, nach 329 Mio. Zloty im Vorjahresquartal, berichtete die Nachrichtenagentur PNB. Auch die Umsätze legten von 4,69 Mrd. auf 4,77 Mrd. Zloty zu. Die Aktien sackten dennoch um deutliche 5,84 Prozent ab und auch die beiden Branchenkollegen Jastrzebska Spolka Weglowa (JSW) und LW Bogdanka schlossen um 3,65 bzw. 2,99 Prozent schwächer.

Deutlich besser erging es dem Versicherer PZU, die Aktien gewannen nach Zahlen 0,80 Prozent. Im dritten Quartal legte der Nettogewinn des Konzerns nach Angaben der PNB von 649 Mio. Zloty im Vorjahr auf 700 Mio. Zloty zu. Damit konnten die Analystenerwartungen übertroffen werden.

Auch der Einzelhändler Dino Polska schnitt mit seinem Drittquartalsgewinn besser ab als erwartet. Die Aktien legten 1,17 Prozent zu. Dagegen gaben Play Communications 1,30 Prozent ab, obwohl der Telekom-Konzern seine Umsätze im dritten Jahresviertel um rund zehn Prozent steigern konnte.

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