Bezirk Kitzbühel

Westendorf sichert sich Entwicklungsfläche

© Angerer Harald

Für knapp 1,1 Millionen Euro kauft die Gemeinde den alten Fußballplatz. Konkrete Pläne für das Grundstück gibt es noch keine.

Von Harald Angerer

Westendorf –Ein klares Ja gab es bei der jüngsten Gemeinderatssitzung für den Ankauf einer 9164 m2 großen Fläche durch die Gemeinde Westendorf. Die Gemeinderäte gaben einstimmig das Okay, einen Großteil des alten Fußballplatzes im Ortsteil Ried zu kaufen. Auf diesem findet der Trainingsbetrieb des SV Wes­tendorf statt. Dafür wurde die Fläche gepachtet.

Nun hat sich die Gemeinde Westendorf mit den Grundstücksbesitzern auf einen Kauf einigen können. „Wir verhandeln mit den Grundstücksbesitzern schon länger und konnten jetzt eine Einigung erzielen“, sagt Bürgermeisterin Annemarie Plieseis bei der Gemeinderatssitzung. Man habe sich auf einen Preis von 120 Euro pro Quadratmeter geeinigt. Das ergibt eine Gesamtsumme von knapp 1,1 Millionen Euro, zuzüglich Grundverkaufssteuer und Gebühren.

Eine Teilfläche des alten Fußballplatzes gehört der Kirche, es ist dies der Bereich, wo das Kabinengebäude steht, und etwa die Hälfte des Parkplatzes. Diese Fläche entspricht weiteren 1500 m2. „Hier haben wir auch schon bei der Kirche angefragt“, sagt Plieseis. Man werde sich bemühen, auch diese Teilfläche noch zu bekommen. „Einen Verkauf wird es von der Kirche nicht geben, wie die Erfahrungen zeigen. Aber vielleicht ist ein Tausch möglich“, sagt Vizebürgermeister Peter Pirchl.

Was nun mit dem Grundstück geschehen soll, ist noch offen. „Wir haben uns da noch keine Gedanken gemacht, aber wir haben die Chance genutzt, es zu bekommen“, sagt Plieseis. Auch ein Wohnbau ist auf der Fläche nicht ausgeschlossen. Das sei mit den Verkäufern auch abgeklärt, eine Nachzahlung wäre bei Wohnnutzung nicht notwendig. „Es steht nun aber erst das Projekt Lindacker an, dann das Bildungszentrum und das Schwimmbad“, sagt die Bürgermeisterin.

Einen Einfluss auf den Fußballklub hat der Kauf vorerst auch nicht. Der Vertrag wäre noch bis 2026 gelaufen, der Verein kann die Fläche nun weiter nutzen.

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