Basketball: Harlem Globetrotters trafen auf Wiener Schüler

Wien (APA) - Akrobatik, Sportsgeist und viel Entertainment: Die Harlem Globetrotters spielen nicht nur Basketball, sie zelebrieren ihr Handw...

Wien (APA) - Akrobatik, Sportsgeist und viel Entertainment: Die Harlem Globetrotters spielen nicht nur Basketball, sie zelebrieren ihr Handwerk seit 91 Jahren. Dabei geht es um mehr als den Sieg: Spaß kommt für alle Beteiligten nicht zu kurz, aber auch Optimismus und Hoffnung finden Platz, zeigten zwei Team-Mitglieder am Donnerstag am Rande eines Trainings mit Nachwuchshoffnungen im Wiener Ballsportgymnasium.

Mit ihrer kunstfertigen Kombination aus Sport, Show und Slapstick hat sich die Mannschaft aus den USA rund um die Welt einen Namen gemacht. Seit 1927 unterhält das ursprünglich rein afroamerikanische Team aus männlichen Ausnahmetalenten Zuschauer jeden Alters in mehr als 120 Ländern. Mittlerweile haben sich auch mehrere Damen ihren fixen Platz am Spielfeld gesichert und balancieren den rotierenden Ball mindestens genauso professionell am Zeigefinger wie ihre Kollegen.

Rund um rasante Fingerfertigkeit und herausragendes Ballgefühl wollen die Spieler auch eine Botschaft verbreiten, schilderten sie. „Glaubt an euch, glaubt an eure Träume!“ rief „Dizzy“ Carlos English den heimischen Nachwuchshoffnungen zu. Talent alleine reiche aber nicht: „Trainieren, Trainieren, Trainieren!“ lautete sein Appell - aber auch auf gute Noten sollten alle hinarbeiten, fügte er hinzu.

„Ich möchte das Leben von Kindern in einer Art und Weise zu berühren, dass sie es nie vergessen werden“, erläuterte der Guard mit Collegeerfahrung im APA-Gespräch. Nicht nur im Sport, auch sonst sollten alle stets ihr Bestes geben. Der 1,75 Meter große Profi aus Detroit ist mit seinem Kollegen aus Georgia in der Walzerstadt, um die Werbetrommel für die Show „Amazing Feets of Basketball“ zu rühren, die sie im März 2018 in die Stadthalle führt.

„Ich habe heute hier viel spezielles Talent gesehen“, meinte „Moose“ Weekes nach der gemeinsamen Trainingseinheit, die auch einen kleinen Einblick in die Fähigkeiten der Entertainer mit Spitzensportler-Talent ermöglichte. Auch wenn diesmal kaum ein Ball im Korb landete - Dribbling, Dunking und Interaktion machen ohnehin den größten Teil der Faszination für die einmaligen Auftritte aus.

„Nicht nur, dass wir die ganze Welt bereisen und Menschen aus allen Schichten kennenlernen - überall zaubern wir Leuten ein Lächeln aufs Gesicht“, schilderte der „Moose“ Weekes, Zwei-Meter-Hüne mit imposanter Afro-Frisur im Interview mit der APA. Beide „Botschafter“ verdanken ihre Karrieren den Müttern, die sie von klein auf gefördert und in jeder nur möglichen Weise unterstützt haben.

Ursprünglich hatten die Harlem Globetrotters während „echter“ Matches immer dann, wenn sie sich eine komfortable Führung erspielt hatten, kleinere Tricks und Showeinlagen präsentiert. Diese kamen so gut an, dass sich daraus eine eigene Kunstform entwickelte, die bis heute ihre Zuschauer findet.

(S E R V I C E - Details unter http://www.harlemglobetrotters.com und http://go.apa.at/MBAXInFb)