Europas Leitbörsen schließen höher nach Verlusten an den Vortagen
Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen sind am Donnerstag nach dem jüngsten Abwärtsschub etwas erholt aus dem Handel gegangen...
Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen sind am Donnerstag nach dem jüngsten Abwärtsschub etwas erholt aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 19,08 Einheiten oder 0,54 Prozent auf 3.564,80 Zähler, nachdem er zuvor acht Verlusttage in Folge absolviert hatte.
Unter den Einzelwerten schlossen Siemens-Papiere nach angekündigtem Stellenabbau mit plus 0,9 Prozent. Der Elektrokonzern will wegen der Probleme in der Kraftwerks- und in der Antriebssparte weltweit rund 6.900 Jobs streichen, davon etwa die Hälfte in Deutschland.
Auf Unternehmensebene gab es in der auslaufenden Berichtssaison auch noch aktuelle Ergebnispräsentationen. Zahlen gab es vom britischen Lebensversicherer Prudential, dessen Geschäfte in Asien, den USA und Europa weiter gut laufen. Auch die Entwicklung des Neugeschäfts beurteilten Branchenexperten positiv. Die Papiere verteuerten sich um Prozent.
Bouygues zogen nach Zahlenvorlage um 5,2 Prozent hoch. Der französische Mischkonzern steigerte heuer in den ersten neun Monaten den Umsatz im Jahresvergleich um drei Prozent auf 23,8 Milliarden Euro. Unter dem Strich konnte der Überschuss auf 713 Millionen Euro mehr als verdoppeln.
Die Aktien des Technologiekonzerns GKN rutschten am „Footsie“-Ende nach einer weiteren Warnung mit Blick auf das US-Luftfahrtgeschäft um 4,8 Prozent ab. Hinzu kommt, dass der designierte Vortandschef Kevin Cummings bereits wieder aus dem Unternehmen raus ist. Auch die Dividende könnte nun wegfallen, fürchten Analysten.
Die Aktien der Deutschen Bank legten um weitere 2,6 Prozent zu, nachdem sie tags zuvor bereits um knapp 2 Prozent gestiegen waren. Die Papiere der Commerzbank gewannen weitere 1,6 Prozent. Keine vier Monate nach dem Einstieg bei der Commerzbank stieg der US-Finanzinvestor Cerberus auch beim Branchenkollegen ein und sicherte sich einen Anteil von 3,00 Prozent, wie am Mittwoch bekannt wurde. In den Handelsräumen wird nun über ein Zusammengehen der beiden deutschen Geldhäuser spekuliert, auf das Cerberus drängen könnte.
Volkswagen gewannen 2,4 Prozent. Der VW-Konzern gewinnt bei den Auslieferungen ungeachtet der Aufarbeitung des Dieselskandals immer mehr an Fahrt. Für Oktober meldete Europas größter Autobauer ein Absatzplus im Jahresvergleich von 8,2 Prozent auf 940.800 Fahrzeuge.
~ ISIN EU0009658145 ~ APA497 2017-11-16/18:25