Erste Liga

WSG Wattens kann doch noch siegen

Der Joker hat gestochen: Mit seinem 1:0-Führungstreffer ebnete Milan Jurdik den Weg zum 2:0-Sieg bei Blau-Weiß Linz.
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Die Tiroler feierten in Linz einen 2:0-Sieg.

Von Tobias Waidhofer

Linz — In einem Punkt waren sich BW-Linz-Coach David Wimleitner und Wattens-Trainer Thomas Silberberger am Freitag einig. Beide wollten ihr Heil in der Offensive suchen. Gelungen ist das beim 2:0-Erfolg aber nur den Tirolern.

Doch zu Beginn entwickelte sich ein Spiel, das sich in erster Linie durch intensive Zweikämpfe charakterisieren ließ. Passend dazu war das erste „Highlight" ein Zusammenprall zwischen WSG-Angreifer Simon Zangerl und Linz-Goalie Hidajet Hankic in der 17. Minute. Blutüberströmt musste Zangerl daraufhin das Feld verlassen. Für ihn kam Milan Jurdik. Mit erhobenem Daumen sorgte Zangerl zumindest für eine kleine Entwarnung.

Und auch Linz-Goalie Hankic konnte nicht mehr lange weitermachen — seine letzte Aktion war eine klasse Parade gegen einen Katnik-Kopfball (23.). Und sein Ersatz Ammar Helac hatte dann bei einem Beinahe-Eigentor von Daniel Kerschbaumer gleich Glück (34.). Die Oberösterreicher hatten in der torlosen ersten Halbzeit zwar mehr Ballbesitz, Wattens dafür die gefährlicheren Szenen. Und viel Verletzungspech. Denn kurz vor dem Pausenpfiff musste Katnik (Oberschenkel) durch Flo Toplitsch ersetzt werden.

Der erste Aufreger in Durchgang zwei kam dann in Minute 59, als Ferdl Oswald gegen Thomas Hinum stark zur Stelle war. Und das war wichtig, denn zehn Zeigerumdrehungen später jubelte die WSG: Eine abgeblockte Tamba-Flanke landete bei Jurdik, der in Torjägermanier aus der Drehung traf. Danach startete das große Zittern: Ein unglaubliche Hartl-Chance parierte Oswald in extremis und ein kurioses WSG-Eigentor wurde aberkannt, bis Benni Pranter per Elfmeter (85.) den ersten „Dreier" seit 29.9. fixierte.