Tirol-Wahl: Blanik sieht Zukunft der Partei weiter in Opposition
Innsbruck (APA) - Rund drei Monate vor der Tiroler Landtagswahl am 25. Februar hat SPÖ-Chefin Elisabeth Blanik eine rote Regierungsbeteiligu...
Innsbruck (APA) - Rund drei Monate vor der Tiroler Landtagswahl am 25. Februar hat SPÖ-Chefin Elisabeth Blanik eine rote Regierungsbeteiligung im Falle von annähernd gleichbleibenden Stärkeverhältnissen ausgeschlossen. Sie habe „keine Lust“ in eine Regierung mit einer ÖVP in ihrer derzeitigen Mandatsstärke zu gehen, sagte Blanik am Samstag im APA-Gespräch am Rande des Stadtparteitages der Innsbrucker SPÖ-
Sie wolle nicht von der Volkspartei „an die Wand gefahren“ werden, argumentierte die Lienzer Bürgermeisterin und Spitzenkandidatin für die Wahl. Derzeit mache die ÖVP im Land gerade den Koalitionspartner Grüne „platt“, so Blanik. Als „Regierungsanhängsel“ wolle sich die SPÖ nicht hergeben, wenn dann müsse es eine Regierungszusammenarbeit „auf Augenhöhe“ sein. Aber jene Augenhöhe sei eben nur bei einer eindeutigen Änderung der Stärkeverhältnisse gegeben.
Als Wahlziel definierte die SPÖ-Chefin einmal mehr „stärker werden“. Bei der Landtagswahl 2013 kam die Tiroler SPÖ nur mehr auf 13,72 Prozent - ein historischer Tiefststand.
Im Duell um den Wiener SPÖ-Chef zwischen Andreas Schieder und Michael Ludwig nahm Blanik indes eine neutrale Position ein. Auch wenn sie Schieder persönlich besser kenne, seien beide „super Kandidaten“. Eine Zerreißprobe sah die Tiroler SPÖ-Vorsitzende nicht, das Duell zweier derart kompetenter Politiker sei vielmehr eine Stärke der Sozialdemokratie.
~ WEB http://www.spoe.at ~ APA122 2017-11-18/13:40