Kopfschuss am Ostersonntag in Wien-Brigittenau: Mordprozess
Wien (APA) - Wegen Mordes muss sich ab Montag ein 28-jähriger Mann vor einem Wiener Schwurgericht verantworten, weil er am 16. April 2017 in...
Wien (APA) - Wegen Mordes muss sich ab Montag ein 28-jähriger Mann vor einem Wiener Schwurgericht verantworten, weil er am 16. April 2017 in der Jägerstraße in der Brigittenau einen Bekannten per Kopfschuss getötet hat. Seine Verteidiger Werner Tomanek und Philipp Wolm wollen beweisen, dass es sich bei der Bluttat vom Ostersonntag um einen Schießunfall gehandelt hat.
Der Angeklagte hatte sich mit einem 26 Jahre alten Mann mit bosnischen Wurzeln zu einer Aussprache getroffen, bei der es um eine gemeinsame Bekannte ging. Das zunächst friedliche Treffen im Cafe „Blanco“ eskalierte und verlagerte sich auf Straße, wo der 26-Jährige dem gebürtigen Kosovaren einen Faustschlag ins Gesicht versetzt haben soll. Der Angegriffene wehrte sich zunächst mit einem Pfefferspray und schließlich mit einer geladenen Pistole, die er seiner Aussage nach dem Kontrahenten bloß auf den Kopf schlagen wollte. Plötzlich habe es gekracht, weil ihm der Gegner auf die rechte Hand geschlagen habe, behauptet der Angeklagte. Die Verhandlung ist auf zwei Tage anberaumt und soll am Dienstag zu Ende gehen.