Rakete soll vier neue Galileo-Satelliten ins All bringen
Kourou (APA/dpa) - Eine Ariane-5-Rakete soll am Dienstagabend (19.36 Uhr MEZ) vier neue Satelliten für das europäische Navigationssystem Gal...
Kourou (APA/dpa) - Eine Ariane-5-Rakete soll am Dienstagabend (19.36 Uhr MEZ) vier neue Satelliten für das europäische Navigationssystem Galileo ins All bringen. Die Trägerrakete steht bereits an der Startrampe des Weltraumbahnhofs Kourou in Französisch-Guyana in Südamerika bereit. Bis alle Satelliten ausgesetzt sind, soll die Mission knapp vier Stunden dauern.
Mit dem milliardenschweren Prestigeprojekt will Europa unabhängig vom amerikanischen GPS werden. Erste Dienste sind seit einem Jahr verfügbar, nach Angaben der Betreiber rüsten Handyhersteller inzwischen Modelle neben GPS- auch mit Galileo-Empfängern aus.
Die Anfang des Jahres bekannt gewordenen Probleme mit Atomuhren an Bord mancher Satelliten, die sich bereits im Orbit befinden, hat Galileo inzwischen nach eigenen Angaben im Griff. „Für uns ist das Thema der Uhren hinter uns“, sagte der Direktor für Satellitennavigation bei der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA), Paul Verhoef, am Montag.
Bisher sind 18 Galileo-Satelliten im All, von denen derzeit 14 funktionsfähig sind. Für weltweite Abdeckung braucht es mindestens 24 Satelliten, weitere Starts sind für Juli 2018 und 2020 geplant.