Tirol

Aschauer Straße nach Felssturz gesperrt

In Brandenberg verlegten riesige Felsbrocken die Aschauer Straße.
© Zoom Tirol

Hangrutsche und Steinschläge verlegten in der Nacht auf Dienstag gleich mehrere Verkehrswege in Tirol.

Brandenberg, Sölden, Reith i. A., Gries a. Br. – Der Starkregen am Montagabend und in der Nacht auf Dienstag hat die Straßenmeistereien und Experten der Landesgeologie gestern auf Trab gehalten. In kurzer Zeit ereigneten sich in Tirol mehrere Felsstürze und Hangrutsche, bei denen Straßen verlegt wurden.

In Brandenberg donnerten am Montag gegen 23.20 Uhr rund 200 Kubikmeter Fels in Richtung Aschauer Straße. Dort füllten sie einen Schutzdamm auf und gelangten auf die Fahrbahn – darunter auch größere Gesteinsblöcke. Hier ist laut Landesgeologe Gunther Heißel mit einer längeren Sperre zu rechnen, einen konkreten Zeitplan konnte er noch nicht nennen. Eine Spezialfirma sei beauftragt worden, die Sanierung des Abschnittes in Angriff zu nehmen. „Positiv ist zumindest, dass durch das Ereignis niemand abgeschnitten worden und die Erreichbarkeit über Umleitungsstraßen sichergestellt ist“, erklärt Heißel.

Rund zwei Stunden nach dem Felssturz in Brandenberg musste auch die B186 im Ötztal bei Sölden-Mühlau wegen Steinschlags gesperrt werden. Dabei handelte es sich laut Heißel um ein relativ kleines Ereignis, die Straße konnte bereits gestern Mittag wieder freigegeben werden.

Zeitgleich gelangte auch auf der Brucker Landesstraße im Gemeindegebiet von Reith im Alpbachtal Gesteinsmaterial auf die Fahrbahn. Auch hier werde man die Situation durch eine Aufräumaktion in den Griff bekommen, eine längere Sperre werde nicht notwendig sein.

Außerdem beschäftigte gestern ein Hangrutsch im Gemeindegebiet von Gries am Brenner im Ortsteil Eggen die Landesgeologen. Gunther Heißel konnte gestern Vormittag wieder Entwarnung geben. Hier drohte die Gemeindestraße zu den Eggenhöfen abzurutschen und die Siedlung von der Gemeinde abzuschneiden. „Mein Kollege Johann Schroll hat den Hangbereich begutachtet und Sicherungsmaßnahmen empfohlen. So wurde der Schnee vom Straßenbereich großflächig geräumt, damit kein zusätzliches Schmelzwasser in die Hangbereiche eintreten und zu einer weiteren Destabilisierung der Höfezufahrt sorgen kann.“ (np, TT)

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