Nach Explosion in Gasstation - E-Control: Endkunden-Versorgung sicher

Wien (APA) - Nach der Explosion in der Gasstation in Baumgarten in NÖ sind die Gastransitleitungen kurz vor Mitternacht wieder in Betrieb ge...

Wien (APA) - Nach der Explosion in der Gasstation in Baumgarten in NÖ sind die Gastransitleitungen kurz vor Mitternacht wieder in Betrieb gegangen - und der Regulator E-Control versichert, dass die Endkunden auch bei einem längeren Ausfall versorgt werden könnten. Die Erdgasspeicher, die es in Österreich gebe, „können uns mehrere Monate versorgen“, so E-Control-Vorstand Andreas Eigenbauer am Mittwoch im Radio.

Mit der Risikostreuung sei man wesentlich weiter gekommen, weil man die Speicherkapazität in Österreich deutlich erhöht habe und zweitens die Leitungen so umgestellt worden seien, dass sie Gas in beiden Richtungen transportieren können. „Das Netz ist so flexibel, wie es zur Zeit flexibel sein kann“, so Eigenbauer im Ö1-“Mittagsjournal“ des ORF-Radio.

Nach der „N-minus-Eins-Regel“ sei das System so ausgelegt, dass beim Ausfall einer Hauptkomponente eine andere einspringen können müsse, das sei auch bei elektrischem Strom so, erläuterte der E-Control-Vorstandsdirektor. Und er verwies auch auf das neue Krisenhandbuch des Wirtschaftsministeriums und auf Übungen in der Branche zur Vorbereitung auf solche Störungen, wie es sie jetzt einige Stunden lang in Baumgarten gegeben hat. Gas-Connect-Austria-Geschäftsführer Harald Stindl hatte in der Früh im Radio erklärt, dass alle Leitungen wieder zu 100 Prozent leistungsfähig seien.

Auch Italien verfüge über ausreichend Speicher und habe auf diese auch zugegriffen, sagte Eigenbauer. Dass Italien zuerst den Notstand aufrufe, liege an dem dort anders organisierten administrativen System.

~ WEB http://www.e-control.at ~ APA281 2017-12-13/12:38