Bezirk Kufstein

62 Millionen Euro schweres Budget in Kufstein durchgewinkt

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Der Kufsteiner Gemeinderat beschloss am Mittwoch einstimmig den Haushaltsvoranschlag für 2018. Die Schulden steigen auf 23 Mio. Euro.

Von Michael Mader

Kufstein –„Widerstand ist zwecklos“ stand auf einem Werbeplakat für Kufstein, das am Mittwoch im Bürgersaal des Rathauses Kufstein aufgestellt war. Das dachten sich wohl auch die Gemeinderäte, als es an diesem Abend um das Budget für das Jahr 2018 ging. Einstimmig wurde der Haushaltsvoranschlag durchgewinkt, der, wie berichtet, ein Gesamtbudget von 62,24 Millionen Euro aufweist.

Die größten Ausgaben im kommenden Jahr betreffen den Umbau und die Sanierung des Schulzentrums in Sparchen mit 2,9 Millionen Euro. Zusätzlich entstehen weitere Kindergartengruppen. Damit reagiert die Gemeinde einerseits auf die bauliche Entwicklung in Sparche­n durch das Projekt der Neuen Heimat und andererseits auf die generell steigende Bevölkerung der Stadt Kufstein, die laut Bürgermeister Martin Krumschnabel im Jahr um über 300 Personen wächst.

Vizebürgermeister Johannes Rauch (ÖVP) bezeichnete den Haushaltsvoranschlag als braves, solides Budget. Es sei nicht aufregend und berge auch keinen Aha-Effekt, weil es von den Großprojekten Kulturquartier und Schulzentrum beeinflusst sei. „Deshalb haben wir bei den Budgetgesprächen auch keine großen Wünsche herangetragen“, meinte Rauch. Stadtrat Walter Thaler (FPÖ/GKL) bekräftigte wegen der geänderten Voraussetzungen noch einmal das „Bauchweh-Ja“ seiner Fraktion zur vierten Baustufe der Fachhochschule und stimmte ebenso dem Budget zu wie auch Rauch.

Etwas mehr Engagement in Sachen leistbares Wohnen hätte sich Gemeinderat Alexander Gfäller (SPÖ/Parteifreie) gewünscht und auch den Anstieg der Schulden sah er als nicht positiv an. Er freute sich aber, dass der Schulausbau in Sparchen endlich angegangen werde. So konnte schlussendlich auch er dem Budget zustimmen. Das tat auch Gemeinderat Alexander Mösinger (Grüne): „Wir konnten uns in vielen Dingen einbringen, aber es gab auch Dinge, die uns nicht so geschmeckt haben. Wir haben schon im Vorjahr darauf hingewiesen, dass uns das Kulturquartier teuer kommt, jetzt müssen wir schauen, dass es wirtschaftlich ein Erfolg wird.“

Vollste Zustimmung zum Budget kam in diesem Jahr hingegen von Gemeinderat Horst Steiner (Bürgerliste).

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