Leitbörsen in Fernost überwiegend tiefer

Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Donnerstag überwiegend tiefer geschlossen. Der Nikkei-225 Index in Tokio fiel um 0,28 Proze...

Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Donnerstag überwiegend tiefer geschlossen. Der Nikkei-225 Index in Tokio fiel um 0,28 Prozent auf 22.694,45 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong verlor 0,19 Prozent auf 29.166,38 Einheiten. Der Shanghai Composite gab um 0,32 Prozent auf 3.292,44 Punkte ab.

Der All Ordinaries Index in Sydney verbilligte sich um 0,11 Prozent auf 6.096,40 Einheiten. Der Sensex 30 in Mumbai tendierte hingegen zuletzt bei 33.246,70 Zählern mit plus 0,59 Prozent.

Wenige Stunden nach der Leitzinserhöhung in den Vereinigten Staaten hatte auch China die geldpolitischen Zügel angezogen. Angesichts der minimalen Erhöhung fiel die Reaktion am Aktienmarkt verhältnismäßig gemäßigt aus. „Dieser Schritt ist eine Reaktion auf die Fed“, sagte Raymond Yeung, Volkswirt bei der Australia & New Zealand Banking Group. Die minimale Erhöhung zeige aber, dass die Notenbank den Markt nicht mit einem aggressiven Schritt verunsichern will.

Die US-Notenbank Fed hatte am Mittwochabend ihren Leitzins wie erwartet zum dritten Mal im laufenden Jahr angehoben und auch im kommenden Jahr drei Zinserhöhungen in Aussicht gestellt. Die scheidende Notenbankchefin Janet Yellen sieht unter ihrem künftigen Nachfolger Jerome Powell eine Kontinuität bei der Fortsetzung der langsamen Zinserhöhungen.

Unter den Einzelwerten brachen in Sydney die Papiere von Myer nach einem enttäuschenden Ausblick um 9,7 Prozent ein. Das Einzelhandelsunternehmen kündigte für das erste Geschäftshalbjahr 2018 eine deutlich schwächere Entwicklung als im heurigen ersten Halbjahr an.

In Tokio rutschte die Rakuten-Aktie um fast fünf Prozent ab und war damit schwächster Titel im Nikkei-225. Der japanische Internethändler will im großen Stil ins Mobilfunkgeschäft einsteigen. Rakuten werde sich bei der Frequenz-Auktion im Jänner um eine 4G-Mobilfunklizenz bemühen. Um dies zu finanzieren, könnte der Konzern neue Schulden aufnehmen.

In Hongkong standen einige Bankenwerte unter Verkaufsdruck. Bank of China verbilligten sich um zwei Prozent. Hangng Bank kamen um 1,1 Prozent zurück. Auf den Einkaufslisten der Anleger standen hingegen Immobilienwerte. Sun Hung Kai Properties bauten ein Kursplus von 3,2 Prozent. New World Development kletterten um 1,4 Prozent hoch und China Resources Land legten 2,8 Prozent zu.