Putin liefert sich Wortwechsel mit Gegenkandidatin Sobtschak

Moskau (APA/dpa) - Der russische Staatschef Wladimir Putin hat sich bei seiner Jahrespressekonferenz einen Wortwechsel mit einer möglichen Gegnerin bei der Präsidentenwahl 2018, Xenia Sobtschak, geliefert. Sie war als Korrespondentin des oppositionellen TV-Senders Doschd angemeldet, was sie damit begründete, dass Putin sich sonst allen Fernsehdebatten verweigere.

Befragt nach den Chancen der Opposition, sagte Putin am Donnerstag in Moskau, diese habe kein positives Programm zu bieten. Auch Sobtschak trete ja nur als Kandidatin „gegen alle“ an, hielt er ihr vor.

Den Namen des Oppositionellen Alexej Nawalny nahm Putin nicht in den Mund. Er verglich ihn aber mit dem georgischen Ex-Präsidenten Michail Saakaschwili, der derzeit Menschen in der Ukraine aufwiegele. „Das ist Saakaschwili, nur in russischer Ausführung.“ Russland wolle aber keine Unruhe wie in der Ukraine. Die russischen Behörden lassen Nawalny wegen einer Bewährungsstrafe nicht als Kandidaten zu.