Alpenvolleys machen Jagd auf den Frankfurter Goliath
Die Volleyballer der Hypo Tirol Alpenvolleys wollen beim heutigen Heimauftritt (18 Uhr) in Unterhaching den ersten Liga-Riesen (Frankfurt) besiegen.
Von Daniel Suckert
Innsbruck –„Es wäre jetzt schon an der Zeit“, meinte Hypo-Akteur Niklas Kronthaler mit einem Lächeln. „In Berlin waren wir knapp dran, in Friedrichshafen nicht. Gegen Frankfurt wäre es möglich.“ Die Volleyballer der Alpenvolleys wollen endlich gegen ein Team der Top drei anschreiben. Die augenblickliche Verfassung könnte dafür sprechen.
Genie und Wahnsinn – das regiert momentan in Frankfurt. Die jüngste Truppe der Liga überzeugt immer wieder mit starken Auftritten, muss dann aber wieder Lehrgeld zahlen. Der Coach des Erfolgsteams ist mit ÖVV-Teamchef Michael Warm ein bekanntes Gesicht: „Ich habe 96er- und 97er-Spieler (Jahrgang, Anm.). Das darf man nie aus den Augen lassen.“ Im Cup setzte es eine Klatsche gegen Friedrichshafen (0:3-Niederlage), in der Liga liegt man auf Rang zwei. Warm: „Im Moment kann ich mich nicht beschweren.“
Beschweren können sich auch die Dunkelblauen aus Tirol nicht. Die Pflichterfolge wurden eingefahren. Aber aufgrund der engen Liga hat man bereits heuer im ersten Jahr Lust auf mehr. „Die Spieler, die Trainer, die Funktionäre – alle sind euphorisiert und gut drauf“, bestätigte auch Kronthaler junior vor der achten Runde in der deutschen Liga.
Ein Sieg gegen Frankfurt wird trotzdem schwer. „Aber eben genau das, was Coach Warm angesprochen hat – die fehlende Konstanz der Jungen–, stellt unsere Chance dar“, zeigte sich der rotweißrote Außenangreifer überzeugt.
Hypo-Headcoach Stefan Chrtiansky sah das ähnlich und hofft auf ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk: „Wir nehmen die positive Stimmung nach dem Sieg gegen Lüneburg mit. Wir werden auf jeden Fall voll auf Sieg spielen.“ Bleibt nur noch abzuwarten, ob das Christkind heute in Unterhaching auch vorbeischaut.