Bezirk Innsbruck-Land

Ärger in Zirl über neuen VVT-Fahrplan

(Symbolbild)
© Böhm

Massive Beschwerden aus Zirl über den neuen VVT-Fahrplan: Auch der Bürgermeister schaltet sich ein.

Von Michaela S. Paulmichl

Innsbruck –Per E-Mail, telefonisch, persönlich beim Bürgerservice der Marktgemeinde und auch beim Kundencenter des Verkehrsverbunds Tirol (VVT): Nach Inkrafttreten des Winterfahrplans mehren sich die Proteste aus Zirl. Grund dafür ist, dass der Regiobus 4123 zwischen Telfs und Schwaz über die durch Zirl führende Bundesstraße nicht mehr direkt über den Hauptbahnhof in Innsbruck geführt wird. Auch die Haltestelle am Landesgericht wird nicht mehr angefahren, dafür der Terminal Marktplatz, der Rennweg und die Mühlauer Brücke. Dort heißt es umsteigen in eine der IVB-Linien. Vor allem Pendler, die gar nicht nach Schwaz wollen, sondern in Innsbruck arbeiten, sehen sich dadurch massiv benachteiligt.

Der Zirler Bürgermeister Thomas Öfner hat nun aus diesem Grund Kontakt mit den Verantwortlichen des VVT aufgenommen, in einer E-Mail macht er auf die „allesamt zum Teil recht heftig vorgetragenen Beschwerden“ aufmerksam. „Aufreger schlechthin“ sei die Linienführung in Innsbruck, „die reduzierten Direktverbindungen stoßen auf Unverständnis“. „Das ist ein massiver Rückschritt“, so Öfner. Auch die S-Bahn sei keine Alternative, der Bahnhof liegt unterhalb des Ortsgebiets und damit für viele zu weit entfernt.

Öfner verweist auf das grundsätzlich konstruktive Gesprächsklima und regt eine Informationsveranstaltung an. In einer ersten Stellungnahme verweist der VVT auf um 20 Minuten schnellere Verbindungen für Fahrgäste von Schwaz nach Telfs, wegen der Überlastung der Zu- und Abfahrtsstraßen zum Hauptbahnhof habe es immer wieder Verspätungen gegeben. Die Linie 4176 sei nicht von den Änderungen betroffen.

Wer nun trotzdem den Hauptbahnhof zum Ziel hat und keine VVT-Netzkarte besitzt, muss eine IVB-Fahrkarte lösen. VVT-Sprecher Philipp Jurschitz verweist diesbezüglich auf die sehr hohe Anzahl der Fahrgäste mit Zeitkarte mit Innsbruck-Kernzone.

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