Versicherungen bis September mit etwas mehr Einnahmen, weniger Gewinn
Wien (APA) - Die österreichischen Versicherungen haben in den ersten drei Quartalen etwas mehr Prämien eingenommen. Der Vorsteuergewinn ist ...
Wien (APA) - Die österreichischen Versicherungen haben in den ersten drei Quartalen etwas mehr Prämien eingenommen. Der Vorsteuergewinn ist aber um mehr als ein Fünftel gesunken, geht aus dem heute, Freitag, veröffentlichten Bericht der Finanzmarktaufsicht (FMA) zum dritten Quartal der Versicherungswirtschaft hervor. Einen deutlichen Prämienrückgang gab es in der Lebensversicherung.
Das Prämienvolumen stieg bis September leicht um 0,3 Prozent auf 13,07 Mrd. Euro. Dabei gab es in der Lebensversicherung ein Minus von 5,7 Prozent auf 4,23 Mrd. Euro. Die Einmalprämien in der Lebensversicherung sanken um 26 Prozent auf 592 Mio. Euro, ihr Anteil ging von 18 auf 14 Prozent zurück. Bei den Lebensversicherungen gegen laufende Prämie gab es ein Minus von 1,3 Prozent auf 3,6 Mrd. Euro.
In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die Prämieneinnahmen um 3,3 Prozent auf 7,24 Mrd. Euro, in der Krankenversicherung um 3,8 Prozent auf 1,60 Mrd. Euro.
Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 33,8 Prozent auf 549,2 Mio. Euro, teilte die FMA heute mit. Das Finanzergebnis sank um 12,4 Prozent. Der Vorsteuergewinn (EGT) fiel um mehr als ein Fünftel (20,7 Prozent) auf 994 Mio. Euro.
Im dritten Quartal legten die Prämieneinnahmen über alle Sparten um 0,82 Prozent auf 3,84 Mrd. Euro zu.
Die Summe aller Assets zu Marktwerten (exklusive Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) lag bei 111,23 Mrd. Euro. Die stillen Nettoreserven (Saldo aus stillen Reserven und stillen Lasten) stiegen im Quartalsvergleich um 2,3 Prozent auf 22,11 Mrd. Euro. Die Kernaktienquote (Aktien notiert, Aktienfonds, Aktienrisiko in gemischten Fonds) verringerte sich von 4,01 Prozent auf 3,99 Prozent. Die erweiterte Aktienquote reduzierte sich im Vergleich zum letzten Stichtag von 16,02 auf 15,7 Prozent. Mehr als die Hälfte aller Versicherungsunternehmen verfügte über doppelt so hohe Eigenmittel als erforderlich.
~ WEB http://www.fma.gv.at ~ APA261 2017-12-15/12:30