Sportjahr 2018: Olympische Winterspiele und Fußball-WM als Highlights

Wien (APA) - Winter-Olympia vom 9. bis 25. Februar in Südkorea und die Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer in Russland (14. Juni bis 15. Jul...

Wien (APA) - Winter-Olympia vom 9. bis 25. Februar in Südkorea und die Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer in Russland (14. Juni bis 15. Juli): Die Höhepunkte des Sportjahres 2018 sind klar gesetzt. Doch es stehen weitere Leckerbissen auf dem Programm des kommenden Jahres, etwa die Handball-EM der Männer mit Österreich in Kroatien (12. bis 28. Jänner) oder die Rad-Straßen-WM von 22. bis 30. September in Tirol.

Zu Jahresbeginn kommen traditionell die Skisprung-Fans bei der Vierschanzentournee auf ihre Kosten, vor allem wenn in Innsbruck (4. Jänner) und Bischofshofen (6. Jänner) die Entscheidung fällt. Der polnische Titelverteidiger Kamil Stoch wird unter anderem von Doppel-Weltmeister und Gesamt-Weltcup-Sieger Stefan Kraft aus Salzburg herausgefordert.

Top-Favorit der Handball-EM in Kroatien ist einmal mehr Weltmeister Frankreich, der sich zuletzt vor zwei Jahren in Polen hinter Deutschland, Spanien, Kroatien und Norwegen nur mit Platz fünf hatte begnügen müssen. Österreichs Team war 2016 nur Zuschauer und trifft diesmal in der Gruppe B neben den Franzosen (14. Jänner) noch auf Vizeweltmeister Norwegen (16. Jänner) sowie im Kampf um den Aufstieg im wohl vorentscheidenden Auftaktmatch am 12. Jänner auf Weißrussland. Die jeweils ersten drei Teams der vier Gruppen steigen in die Hauptrunde auf, in der in zwei Sechser-Gruppen die Halbfinalisten ermittelt werden.

Im Februar wird in Pyeongchang 102 Mal Gold, Silber und Bronze vergeben - das sind vier Entscheidungen mehr als vor vier Jahren in Sotschi. Neu eingeführt wurde unter anderem das Mixed-Team-Event bei den Alpinen, in dem Österreich Top-Favorit ist. 2014 landete die rot-weiß-rote Mannschaft mit viermal Gold, achtmal Silber und fünfmal Bronze - in Summe 17 Medaillen - auf Platz neun des Medaillenspiegels.

Die Formel-1-Saison startet am 25. März traditionell mit dem Australien-Grand-Prix in Melbourne und umfasst diesmal 21 Rennen, das neunte findet am 1. Juli auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg statt. Das Finale steigt am 25. November erneut in Abu Dhabi. Experten rechnen mit einem weiteren WM-Duell zwischen dem britischen Titelverteidiger Lewis Hamilton im Mercedes und seinem deutschen Widersacher Sebastian Vettel im Ferrari, die beide zum fünften Mal Weltmeister der Motorsport-Königsklasse werden wollen. Am 12. August gastiert dann die Motorrad-WM in Spielberg.

Im Fußball ist die ukrainische Hauptstadt Kiew am 26. Mai Schauplatz des Champions-League-Finales. Das Endspiel der Europa League, in der Österreichs Serien-Double-Gewinner Red Bull Salzburg in der ersten K.o.-Runde am 15. (auswärts) und 22. Februar auf Real Sociedad San Sebastian trifft, findet am 16. Mai in Lyon statt. Nach den Europacup-Entscheidungen dreht sich alles um die WM in Russland, wo Deutschland für die erste erfolgreiche Titelverteidigung seit Brasilien 1962 sorgen will. In der Vorbereitung darauf testet die DFB-Auswahl am 2. Juni in Klagenfurt gegen Österreich.

Bei der WM fehlt das ÖFB-Team, ernst wird es für Österreichs Kicker erstmals so richtig von 6. bis 8. September am ersten Spieltag der neu eingeführten Nations League. Neo-Teamchef Franco Foda hat seine Schützlinge erstmals im Trainingslager von 19. bis 27. März mit zwei Testspielen zur Verfügung. Die reformierte und auf zwölf Vereine aufgestockte Bundesliga startet am 28./29. Juli in die Saison.

Nach König Fußball stehen im Sommer die European Championships in Glasgow und Berlin (2. bis 12. August) im Fokus. Die Sportarten Schwimmen, Turnen, Radfahren und Rudern trugen bisher eigene Europameisterschaften aus, nun werden erstmals gemeinsame Titelkämpfe in der größten schottischen Stadt ausgetragen. Auch die Golfer und Triathleten ermitteln dort ihre Europameister, weshalb insgesamt 4.500 Sportler in Glasgow erwartet werden. Parallel dazu geht in Berlin die Leichtathletik-EM (7. bis 12. August) über die Bühne, die formell auch zu den European Championships zählt.

Der Rad-Straßen-Weltmeister hieß zuletzt dreimal in Serie Peter Sagan, womit der 27-Jährige Historisches geschafft hat. Dass der Slowake diesen einmaligen WM-Erfolgslauf nun in Innsbruck fortsetzt, gilt angesichts der Streckenführung über 265 km mit insgesamt 4.670 Höhenmetern als unwahrscheinlich. Insgesamt zwölf Entscheidungen stehen in Tirol auf dem Programm. Die Routen führen von den Regionen Ötztal, Alpbachtal, Hall-Wattens und Kufstein jeweils in die Landeshauptstadt.