New Yorker Foto-Ausstellung zeigt Jay-Z und Mike Tyson im Polaroid

New York (APA/dpa) - Hochglanzaufnahmen mag es von Mike Tyson, Jay-Z und Arnold Schwarzenegger zuhauf geben. Doch in einer New Yorker Ausste...

New York (APA/dpa) - Hochglanzaufnahmen mag es von Mike Tyson, Jay-Z und Arnold Schwarzenegger zuhauf geben. Doch in einer New Yorker Ausstellung sind Prominente nun in Polaroid-Fotos zu sehen, die wie aus der Hüfte geschossen wirken. Die bis Anfang Jänner laufende Schau in der Galerie Nathalie Karg zeigt Bilder der einst revolutionären Technik, die vor der Instagram-Ära Sofortbilder im Miniaturformat herstellte.

Wie häufig beim Anblick von Polaroids stammen auch diese Aufnahmen aus einem gefühlt anderen Zeitalter; selbst gestellte Fotos wirken hier wie Schnappschüsse. Die Galerie spricht von einem „ungewöhnlichen und historisch wichtigen visuellen Spaziergang in die Psyche“ der ausgestellten Künstler. Darunter sind berühmte Fotografen wie der Grieche Lucas Samaras, der Ungar André Kertesz und der vor allem als Schauspieler bekannte, 2010 verstorbene Dennis Hopper.

Der US-Fotograf Sante D‘Orazio lässt selbst Stars wie Jay-Z und Schwarzenegger oder die Sängerin Janet Jackson mit Hilfe des Polaroid-Formats nahbar und wie Freunde von nebenan wirken. Das gilt auch für die Künstler Jean-Michel Basquiat, Julian Schnabel, Robert Rauschenberg, Roy Lichtenstein und Robert Mapplethorpe, die Popart-Ikone Andy Warhol in den 1970er und 80er Jahren mittels Polaroid ablichtete. Auch Warhol selbst ist dank seiner Weggefährtin Brigid Berlin verewigt, die ihn dabei fotografierte, wie er die Kopfhörer von Sänger Lou Reed trägt.