Europas Leitbörsen zu Mittag überwiegend im Minus

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Börsen haben sich am Mittwoch im Verlauf mehrheitlich mit Verlusten präsentiert. Am ersten Handel...

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Börsen haben sich am Mittwoch im Verlauf mehrheitlich mit Verlusten präsentiert. Am ersten Handelstag nach den Weihnachtsfeiertagen mangele es an wegweisenden Impulsen, sagten die Experten der Privatbank Donner & Reuschel.

Auch Konjunkturdaten wie das am Nachmittag erwartete US-Verbrauchervertrauen dürften die Anleger kaum locken. Auch die Ereignisse rund um das Thema Wahlen in Spanien und Italien fanden nur wenig Beachtung bei Börsianern.

Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 verlor 0,23 Prozent auf 3.545,19 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte gegen 13.20 Uhr mit 13.036,65 Punkten und minus 0,28 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London stieg um 0,20 Prozent und steht nun bei 7.607,98 Stellen.

Unter den Branchen Europas litten Technologieaktien ebenso wie in den USA unter Sorgen um die Nachfrage nach dem neuen iPhone-Modell X von Apple. Laut der taiwanesischen Zeitung „Economic Daily“, die sich auf mit der Sache vertraute Personen berief, wird Apple seine Quartalsabsatzprognose für das iPhone X senken. Die Aktien des Apple-Zulieferers Dialog Semiconductor gaben 3,62 Prozent ab, Austria Microsystems rutschten um 8,50 Prozent ab.

Innerhalb des Euro-Stoxx-50 waren Nokia mit minus 1,59 Prozent der schwächste Wert. Ebenfalls mit deutlichen Abschlägen präsentierten sich die Anteilsscheine des in der Halbleiterindustrie tätigen Unternehmens ASML (minus 1,43 Prozent).

Gegen die im Minusbereich tendierende Technologiesparte stemmten sich am heutigen Handelstag sowohl Öl- und Gasaktien als auch Bergbauwerte. In London tendierten Fresnillo, Glencore, Rio Tinto, BHP Billiton und Anglo American mit jeweils mehr als eineinhalb Prozent im Plus an der Spitze des Londoner „Footsie“.

Im SMI fielen die Aktien der Credit Suisse dagegen um knapp einen Prozent. Die Schweizer Bank nimmt nach der von US-Präsident Donald Trump jüngst unterzeichneten Steuerreform Wertberichtigungen ihrer Steuergutschriften vor. Für das vierte Quartal rechnet sie nun mit Abschreibungen in Höhe von rund 2,3 Milliarden Franken.

Die Aktien von Volvo gaben nach einer positiven Eröffnung zuletzt 2,69 Prozent ab. Der Finanzinvestor Cevian hat dem chinesischen Autobauer Geely seinen gesamten 8,2-prozentigen Anteil am LKW-Bauer verkauft. Damit ist Geely nun der größte Aktionär des Lkw-Bauers.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA216 2017-12-27/13:36