Fall Lucile - Verteidiger legte im Freiburger Mordfall Revision ein
Freiburg/Kufstein (APA/dpa) - Im Mordfall um eine getötete Joggerin im süddeutschen Endingen geht der Verteidiger Medienberichten zufolge ge...
Freiburg/Kufstein (APA/dpa) - Im Mordfall um eine getötete Joggerin im süddeutschen Endingen geht der Verteidiger Medienberichten zufolge gegen das Urteil vor. Der Pflichtverteidiger Klaus Malek sagte der „Badischen Zeitung“ (Donnerstag), er habe gegen das Urteil vom vergangenen Freitag Revision eingelegt.
Der 40 Jahre alte Lastwagenfahrer aus Rumänien war nach dem Sexualmord an der 27-Jährigen im November 2016 zu einer lebenslangen Haftstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt worden. Er habe sich des Mordes und der besonders schweren Vergewaltigung schuldig gemacht, entschied das Gericht in Baden-Württemberg. Neben der Tat in Endingen wird dem Mann auch der Mord an der 20 Jahre alten französischen Austauschstudentin Lucile K. aus Lyon im Jänner 2014 in Kufstein in Tirol zur Last gelegt.
Wie der SWR berichtet, fordert Malek, dass die vom Freiburger Landgericht angenommenen Mordmerkmale - Mord um eine Straftat zu vertuschen und Mord zur Befriedigung des Sexualtriebs - noch einmal rechtlich geprüft werden. Verteidigung und Gericht waren Donnerstagfrüh zunächst nicht zu erreichen. Staatsanwaltschaft und Nebenkläger hatten bereits erklärt, auf eine Revision verzichten zu wollen.