Europas Leitbörsen im Verlauf mit leichten Verlusten

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag im Verlauf überwiegend tiefer notiert. Der 50 führende Unternehmen ...

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag im Verlauf überwiegend tiefer notiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 fiel um 0,30 Prozent auf 3.513,60 Punkte. Der Leitindex knüpfte damit an seine jüngste Schwächeperiode an, steuert aber weiter auf einen Jahresgewinn von knapp 7 Prozent zu. Damit würde er das sechste Jahr in Folge in positivem Terrain abschließen.

Der breiter gefasste Euro-Stoxx verlor unterdessen 0,28 Prozent auf 386,32 Einheiten.

Konjunkturdaten zur Geldmenge in der Eurozone als auch spanische Inflationszahlen konnten am letzten Handelstag des Jahres keine positiven Impulse setzen. Vielmehr hielt ein starker Euro am letzten Handelstag des Jahres die Aktienmärkte in Schach. Eine starke Gemeinschaftswährung (zuletzt bei 1,1991 US-Dollar) drückt üblicherweise auf die Kurse exportorientierter Werte, da sich dadurch der Absatz ins Ausland verteuert.

Europaweit konnten vor allem die in London stark vertretenen Minenwerte Zugewinne aufgrund zuletzt anziehender Metallpreise verbuchen. Deutliche Verluste schrieben dagegen vor allem Konsumgüterproduzenten sowie Banken- und Versicherungswerte.

Unter den Einzelwerten rückten Airbus in den Vordergrund. Der europäische Flugzeugbauer hat einen kürzlich eingefädelten Rekordauftrag über 430 Mittelstreckenjets noch vor Jahresende in trockene Tücher gebracht. Zudem unterzeichnete die China Aircraft Leasing (Calc) einen Auftrag über die Bestellung von 50 Flugzeugen des Typs A320neo. Die Papiere gaben dennoch um 0,45 Prozent nach.

Die Aktien von Balfour Beatty gewannen dagegen 1,45 Prozent. Das britische Bauunternehmen hatte zuvor verkündet, Anteile am britischen Autobahnbetreiber Connect Plus verkauft zu haben.

Ansonsten wurden einige Einzelwerte noch von Analystenstimmen gestützt. Im Pharmabereich kletterten AstraZeneca um mehr als zwei Prozent und gehörten so zur Spitzengruppe im FTSE. JPMorgan-Analyst James Gordon sprach in einer Studie von überlegenen mittelfristigen Gewinnperspektiven und stufte die Papiere des Pharmakonzerns auf „Overweight“ hoch.

Auch den Papieren von Lonza verhalf eine weiterhin optimistische Einschätzung von JPMorgan. Sie gewannen in Zürich 0,57 Prozent.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA252 2017-12-29/14:23