Venezuelas Opposition erwartet 2018 mehr Konflikte und Unterdrückung
Caracas (APA/dpa) - Kurz vor dem Jahreswechsel hat die venezolanische Opposition ihre Anhänger vor einem harten und schwierigen 2018 gewarnt...
Caracas (APA/dpa) - Kurz vor dem Jahreswechsel hat die venezolanische Opposition ihre Anhänger vor einem harten und schwierigen 2018 gewarnt. Im kommenden Jahr sei mit noch mehr sozialen Konflikten und Unterdrückung durch die Regierung zu rechnen, hieß es in der am Freitag veröffentlichten Botschaft zum Jahresende des Oppositionsbündnisses MUD.
„Unser Land leidet unter einer weltweit einzigartigen Hyperinflation, unter der schwersten Rezession der Region und dem empfindlichsten Mangel an Nahrungsmitteln und Medikamenten in Lateinamerika.“
Die Proteste gegen die sozialistische Regierung von Präsident Nicolas Maduro mit rund 120 Toten in diesem Jahr seien von der Regierung blutig niedergeschlagen worden, hieß es in der Botschaft. Im kommenden Jahr sei noch mehr Repression zu erwarten. Maduro strebt 2018 seine Wiederwahl an. Die MUD will zu Jahresbeginn einen gemeinsamen Präsidentschaftskandidaten bestimmen.
Mitte Dezember war die venezolanische Opposition mit dem Sacharow-Menschenrechtspreis des EU-Parlaments ausgezeichnet worden. Nach den Massenprotesten gegen Maduro im Frühsommer mussten die Regierungsgegner allerdings eine Reihe von Rückschlägen hinnehmen und gehen geschwächt ins Wahljahr 2018.