UN-Hafenverbote für drei Schiffe aus Nordkorea und eines aus Palau
Pjöngjang (APA/AFP) - Nach der Verhängung eines internationalen Hafenverbots für vier Schiffe im Rahmen der UN-Sanktionen gegen Nordkorea ha...
Pjöngjang (APA/AFP) - Nach der Verhängung eines internationalen Hafenverbots für vier Schiffe im Rahmen der UN-Sanktionen gegen Nordkorea hat die UNO nähere Angaben zu den Schiffen gemacht. Drei der Schiffe sind in Nordkorea und eines im Pazifikinselstaat Palau registriert, wie aus einer von der Nachrichtenagentur AFP am Freitag eingesehenen Liste des UN-Sicherheitsrats hervorgeht. Am Donnerstag hatten UN-Diplomaten mitgeteilt, alle vier Schiffe führen unter nordkoreanischer Flagge.
Der Liste zufolge handelt es sich um den in Palau registrierten Öltanker „Billions 18“ sowie um die nordkoreanischen Schiffe „Ul Ji Bong 6“, „Rung Ra 2“ und „Rye Song Gang 1“.
Der nordkoreanische Tanker „Sam Jong 2“ fällt bisher nicht unter das internationale Verbot, in einem Hafen einzulaufen. Er taucht jedoch auf einer Liste von sechs Schiffen mit einer Ladung auf, die mutmaßlich unter das Verbot des UN-Sicherheitsrats fällt.
Die USA hatten nach Angaben von UN-Diplomaten ursprünglich ein Hafenverbot für zehn Schiffe beantragt. Die UN-Vetomacht China, Nordkoreas engste Verbündete, stimmte jedoch nur Sanktionen gegen die vier Schiffe zu.
Der UN-Sicherheitsrat begründet die Maßnahmen damit, dass Nordkorea mit seinen Atom- und Raketentests wiederholt gegen Resolutionen des Gremiums verstieß. Der UN-Sicherheitsrat verschärfte die Strafmaßnahmen gegen Nordkorea zuletzt am 22. Dezember. Insgesamt wurde die Sanktionsschraube gegen Pjöngjang dieses Jahr fünf Mal angezogen. Sie betreffen unter anderem den Handel mit Ölprodukten, Kohle, Eisen, Blei und Textilien.