Mindestens acht Tote bei regierungskritischen Protesten im Kongo

Kinshasa (APA/AFP) - Bei den Zusammenstößen zwischen Polizisten und regierungskritischen Demonstranten in der Demokratischen Republik Kongo ...

Kinshasa (APA/AFP) - Bei den Zusammenstößen zwischen Polizisten und regierungskritischen Demonstranten in der Demokratischen Republik Kongo sind mindestens acht Menschen getötet worden. Sieben Menschen seien in der Hauptstadt Kinshasa, ein weiterer sei in der zentralen Stadt Kananga getötet worden, verlautete am Sonntag aus einer UNO-Quelle.

Demnach wurden landesweit zudem etwa 120 Menschen am Rande der Proteste gegen Präsident Joseph Kabila festgenommen. Rund 80 Menschen, darunter Priester, seien in Kinshasa festgenommen worden, hieß es weiter. Etwa 40 weitere Festnahmen habe es im Rest des Landes gegeben.

Die Katholische Kirche des Landes hatte zu friedlichen Protesten aufgerufen. Damit wollte sie an die Unterzeichnung eines Abkommens ein Jahr zuvor erinnern, das für 2017 die Wahl eines Nachfolgers für Staatschef Kabila vorsah. Die Behörden hatten jedoch jegliche Demonstrationen verboten.