Der ,,Katastrofel“: Kofelbahnen nehmen Pechsträhne mit Humor
Die Patscherkofelbahnen kämpfen seit Wochen gegen Pech, Pannen und daraus resultierende Kritik – Letzteres auch auf launige Art.
Von Manfred Mitterwachauer
Innsbruck –„#derKatastrofel.“ Diese kritisch-lustige Abwandlung des Patscherkofelnamens auf der Facebookseite des Innsbrucker Hausbergs als Anspielung auf die Pech- und Pannenserie der neuen Anlage hat dem betreffenden Autor nun ein unverhofftes Geschenk beschert. Konkret darf sich der User über zwei Tagesskipässe inklusive Mittagessen am Patscherkofel freuen. Ob das Geschenk auch abgeholt wird, ist nicht bekannt. Nachsatz der Bahnen-Verantwortlichen: „Die vergangenen harten Wochen sollen schließlich auch ihr Gutes haben :).“
Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Auf dieses Motto setzen nun offenbar die Patscherkofelbahnen. Wie mehrfach berichtet, wurde die Einseilumlaufbahn kurz vor Weihnachten eröffnet – mit all den Kinderkrankheiten, die eine halbfertige Bahn halt so im Laufe der ersten Betriebswochen einholen können. Ob Schmelzwassereintritt, verkeilte Kabine, teils gesperrte Talabfahrt, Kassenstaus oder der schier omnipräsente Föhn samt den dazugehörigen Schließtagen – die Angriffsflächen für Kritiker waren mannigfaltig.
Kritik, die sich auch auf der Facebookseite der Patscherkofelbahnen niederschlug. Die Geschäftsführung nimmt diese Kritik zwar ernst, wie Geschäftsführer Martin Baltes sagt. Man würde viel mit Bahngästen reden, auch um offene Fragen zu beantworten oder Verbesserungsvorschläge aufzunehmen. Speziell im Auftritt in den sozialen Netzwerken könne man aber auch „durchaus mit etwas Humor an die Sache herangehen“, sagt Baltes. Und so gibt es dann dort als Abwechslung zu den vielen Schlechtwetter- auch einmal eine Schönwetterwarnung. So viel Humor muss schließlich auch für die Kofelbahn sein.