Leitbörsen in Fernost überwiegend mit Gewinnen
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Dienstag überwiegend fester notiert. Der Nikkei-225 Index in Tokio gewann 236,93 Zähler ode...
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Dienstag überwiegend fester notiert. Der Nikkei-225 Index in Tokio gewann 236,93 Zähler oder 1,00 Prozent auf 23.951,81 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong stieg um 565,88 Zähler (plus 1,81 Prozent) auf 31.904,75 Einheiten. Der Shanghai Composite legte 26,10 Punkte oder 0,77 Prozent auf 3.436,59 Punkte zu.
Die Märkte in Indien und Australien zeigten sich hingegen in der Verlustzone. Der Sensex 30 in Mumbai tendierte zuletzt bei 34.771,05 Zählern mit minus 72,46 Punkten oder 0,21 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney verlor 21,8 Zähler oder 0,35 Prozent auf 6.165,90 Einheiten.
Von der Wall Street gab es für die Aktienmärkte in Fernost am heutigen Handelstag keine Impulse, da die US-Börsen aufgrund des „Martin Luther King Day“ am Montag pausierten. Im Mittelpunkt standen dagegen die Kurse wichtiger Währungen, die die Aussichten für Exporteure beeinflussen.
In China stand der Kurs des Yuan im Mittelpunkt. Auf dem stärksten Niveau seit zwei Jahren mehrte sich die Spekulation über mögliche Schritte, um seine Entwicklung abzukühlen. Nach Ansicht eines Zentralbankberaters sei kurzfristig jedoch keine Zinserhöhung nötig. Der Ratgeber der Notenbank PBOC, Sheng Songcheng, äußerte sich entsprechend in einem am Dienstag veröffentlichten Interview des Finanznachrichtenportals Yicai. Seit Oktober 2015 steht der Leitzins mit zehnjähriger Laufzeit konstant bei 4,35 Prozent. Davor hatte die PBOC Zinsen sechsmal gesenkt.
Der japanische Aktienmarkt bewegt sich weiter auf dem höchsten Niveau seit Anfang der 90er-Jahre. Die Aktien von exportabhängigen Konzernen profitierten in Tokio vom etwas schwächer tendierenden Yen: Titel des Autobauers Toyota etwa rückten um 1 Prozent vor. Zu den großen Gewinnern zählten erneut die Aktien des Telekomkonzerns Softbank, die angesichts eines erwogenen Börsengangs der Mobilfunktochter mit einem Plus von gut 2 Prozent an ihre Rally vom Vortag anknüpften.
Der australische All Ordinaries Index zeigte sich von deutlichen Verlusten bei Aktien von Minenkonzernen belastet. Die Kursverluste in dem Sektor wurden von rückläufigen Eisenerz-Preisen verursacht. So gaben beispielsweise Grange Resources 4,76 Prozent nach und Atlas Iron fielen um 5,41 Prozent.