Raketenangriff tötete mindestens fünf Zivilisten in Nordafghanistan

Kabul (APA/dpa) - Zwei Raketen sind in der nordafghanischen Provinz Faryab in einen Markt eingeschlagen und haben mindestens fünf Zivilisten getötet. 45 weitere Menschen wurden verletzt, als die Geschoße am Dienstag im Hauptbasar des Distrikts Khwaja Sabzposh detonierten, wie ein Sprecher des Provinzgouverneurs sagte.

Mehrere der Verletzten waren demnach in Lebensgefahr. Unter ihnen seien auch Frauen und Kinder.

Zunächst beanspruchte keine Gruppe den Anschlag für sich. Verdächtigt wurden die radikalislamischen Taliban. Ihr Ziel könnte der Provinzgouverneur gewesen sein, der mit einer Delegation seit Montag die in dem Distrikt stationierten afghanischen Streitkräfte besucht. Zusätzlich zu den Taliban wurden aber auch Kämpfer der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) kürzlich in der Provinz gesichtet.