Iran will Uni-Zweigstellen in Syrien, Irak und Libanon eröffnen

Teheran (APA/dpa) - Der Iran will in den arabischen Ländern Syrien, Irak und Libanon Zweigstellen der Freien Islamischen Universität (Azad) ...

Teheran (APA/dpa) - Der Iran will in den arabischen Ländern Syrien, Irak und Libanon Zweigstellen der Freien Islamischen Universität (Azad) Irans eröffnen. Das gab Ali Akbar Welajati, der außenpolitische Berater des obersten iranischen Führers, am Dienstag bekannt.

„Ich habe (Syriens) Präsident (Bashar al-) Assad dies schriftlich mitgeteilt und er hat angeordnet, dass die Zweigstellen der Azad Universität in allen Städten Syriens eröffnet werden sollten“, sagte Welajati nach Angaben der Nachrichtenagentur Isna. Der Iran unterstützt im Syrien-Konflikt Machthaber Assad.

Den gleichen Vorschlag habe er auch Irak und Libanon vorgelegt, sagte Welajati, der auch Dekan der Azad Universitäten ist. Iraks Oberster Rat für die Islamische Revolution hat demnach zugestimmt, dass die Azad Zweigstellen in den Städten Kerbala, Najaf, Bagdad, Basra und Erbil eröffnet werden. Auch der Chef der schiitischen Milizengruppe Hisbollah im Libanon, Hassan Nasrallah, habe versprochen, vom libanesischen Wissenschaftsministerium die notwendige Genehmigung für die Eröffnung der Zweigstellen zu erhalten, so Welajati.

Die 1982 gegründete Azad ist die größte private Universität im Iran mit diversen Standorten landesweit. Mit fast zwei Millionen Studenten hat Azad auch die meisten Studenten. Unklar ist, ob es sich bei diesem Projekt nur um eine akademische Zusammenarbeit oder um einen Teil des Exports der iranischen islamischen Revolution handelt. Dem schiitischen Iran wird vom Westen sowie den sunnitischen arabischen Staaten vorgeworfen, den schiitischen Halbmond in der Region expandieren zu wollen.